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Alt 25.04.2017, 17:45
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Oche_Alaaf und Go haben das doch ganz richtig gesagt:
1. : Der Insovenzverwalter will mit dem Ganzen Ding bis Ende des Jahres durch sein.
2.: Zudem will er ein Konzept als 3 bis 5 Jahresplan entwickeln.
Offenbar soll das dazu dienen, dass die Alemannia GmbH dann nach Beendigung des ganzen Insolvenzverfahrens nicht gleich wieder in eine weitere dritte Insolvenz schlittert.
So habe ich das jedenfalls verstanden.

Und ein solches Konzept auszuarbeiten mach auch aus mehrerlei Hinsicht ausgesprochen viel Sinn. Mit solch einem drei bis 5 Jahresplan lässt sich ja schließlich gleichzeitig eine positive Fortführungsprognose belegen und ausgestalten. Und sollte es, aus welchen Gründen auch immer, letzen Endes leider doch nicht gelingen mit all den Gläubigern und Sponsoren und sonstigen Beteiligten zusammen solch ein Konzept zu entwickeln, dann gäbe es eben folglich wohl leider tatsächlich auch keine positive Fortführungsprognose und dann wäre wohl trauriger Weise die Abwicklung der GmbH zumindest aus Sicht der Gläubigerinteressen vermutlich die "bessere" Variante mit dem geringeren finanziellen Schaden. Und die Gläubigerinteressen muss Niering als verantwortlicher Insolvenzverwalter doch ebenfalls stets fair, neutral und objektiv berücksichtigen und wahren, genau so wie die Interessen der Alemannia GmbH ja auch.
Aber das wird ihm sicherlich schon irgendwie gelingen solch ein Zukunftskonzept für die nächsten 3 bis 5 Jahre zu entwickeln.
Und als keineswegs uninteressantem Nebenaspekt führt solch ein ausgearbeitetes Zukunftskonzept hoffentlich mal endlich dazu, dass die zukünftigen Verantwortlichen bei der Alemannia dann nicht direkt den gleichen Mist bauen wie das Versagerteam 2018 und all die ganzen anderen Verantworlichen der Jahre davor.
Woher „Oche Alaaf“ seine Informationen hat, hat er nicht angegeben und „Go“ bestätigt diese nicht ausdrücklich, sondern bezieht sich lediglich darauf. Ich kann jedenfalls nirgendwo entdecken, dass das Insolvenzverfahren bis zum Ende des Jahres bereits abgeschlossen sein soll.

Wenn ich mich nicht täusche waren auf der Jahreshauptversammlung, bei der sich das „Versager-Team 2018“ wählen ließ, ausnahmslos alle anwesenden Vereinsmitglieder hellauf begeistert, anlässlich deren Kampfparole: „Wir müssen 'raus aus dieser Liga“! Woher nimmst Du die Zuversicht, dass ein, wie auch immer neu zusammengestelltes Präsidium, in der Lage und überhaupt bereit wäre, einen strikten Sparkurs zu fahren? Und das jahrelang gegen den erkennbaren Willen einer überwiegenden Mehrheit von Vereinsmitgliedern?

Unter diesen Umständen zu vermuten, das bloße Ausstellen eines „Fahrplans“ seitens des Insolvenzverwalters würde genügen, damit der „leckgeschlagene Kahn“ die nächsten fünf Jahre „auf (Spar-) Kurs bleibt“, erscheint mir völlig abwegig. „Der Lotse bleibt an Bord“, so meine Erwartungshaltung, oder es gelingt ihm, den Investoren-Weg zu ebnen. Bei näherer Betrachtung spricht einiges dafür.

Korrigiere mich, falls ich falsch liegen sollte, aber in dieser Reihenfolge warten nachfolgende Aufgaben (vereinfachte Auflistung):

Einigung mit den Gläubigern
  1. Infront
  2. Kölmel
  3. Stadt Aachen
  4. eventuell weitere ...
Erwartungshaltung Einnahmen
  1. Klärung möglicher Sponsorengelder
  2. Zuschauerschnitt der laufenden Saison und der nächsten Jahre
  3. Preisgestaltung allgemein
  4. sonstige Einnahmen ...
Erwartungshaltung Aufwendungen
  1. Höhe des Sportetats für die Restsaison und den Folgejahren
  2. Stadionmiete
  3. Sicherheitsleistungen etc.
  4. Personalkosten allgemein
  5. sonstige Kosten ...

Ohne alle übrigen Punkte abwerten zu wollen, ist die Einigung mit den Gläubigern der zentrale Punkt, den es zu bewältigen gilt. Die geringe Anzahl an Gesprächspartnern lässt die Vermutung zu, dass es bereits erste Gespräche gegeben hat. Erstaunlicherweise wurde diesbezüglich bislang noch nichts vermeldet, jedenfalls ist mir noch nichts begegnet.

In Abhängigkeit einer sich abzeichnenden Einigung (beispielsweise Kölmel sichert sich sämtliche Infront-Ansprüche) könnte man „völlig anders“ an zukünftige Sponsoren herantreten, als es bislang möglich war. Dass die satzungsgemäßen Rechte der Vereinsmitglieder, hinsichtlich eines Verkaufs von GmbH-Anteilen, durch den Insolvenzantrag ausgehebelt wurden, „passt“ bei einer solchen Annahme „wie die Faust auf's Auge“.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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