Zitat:
Zitat von B. Trüger
Bringen wir es auf den Punkt: Das Bestmögliche ist nach Lage der Dinge ein Verbleib in der Regionalliga und nicht mehr. Sollte sich die Stadt Aachen indessen irgendwann entschließen, den Stimmen der Hardliner zu folgen und für die aktuelle Spielstätte marktübliche Konditionen zu verlangen (womit über kurz oder lang zu rechnen ist), dürfte der weitere Gang der Dinge vorprogrammiert sein.
Ich fürchte, dass mit der aktuellen "Drecksliga" unsere Talsohle noch längst nicht erreicht ist.
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Die Sorge erscheint mir unbegründet. Parallel zum sportlichen Niedergang des Vereins haben sich die Ratsleute des Rates der Stadt Aachen und hat es sich die Verwaltungsspitze nicht nehmen lassen, sich zunehmend in dessen Finanzgebaren einzumischen und letztendlich auch darin zu verstricken. Die Finanzierung des Stadions, die Gewährung der Ausfallbürgschaft, die Umfinanzierung, die Stundung fälliger Raten, - keine einzige Maßnahme hielte einer kritischen Betrachtung stand. - Die Summe aller war und ist angesichts mangelnder Aufklärung ein Skandal.
Eine kostendeckende Miete bedeutete das sofortige Aus für die neue GmbH und käme in der Folge einem Todesstoß für den Verein gleich. Das wissen ausnahmslos alle Beteiligten im Rathaus. Auch wenn der Staatsanwalt nach der zweiten Insolvenz keinen einzigen Schuldigen zu benennen wusste, stünden zeitgleich mit dem Auszug aus dem Stadion einige sorgsam verscharrte Fragen wieder auf. Sich selbst „in die Bredouille zu bringen“, daran wird niemand der Verantwortlichen ein Interesse haben.
Der aktuelle Sport-Etat ist bemerkenswert hoch, die Rahmenbedingungen außergewöhnlich gut. Bei allen berechtigten Fragen sollte man das eigene Ableben nicht in einem fort dadurch heraufbeschwören, indem man „vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.“ Ein sportlicher Abstieg aus der Regionalliga erscheint weiterhin unwahrscheinlich. Die Fangemeinde sollte allerdings vermeiden, nach außen den Eindruck zu vermitteln, sie habe von der 4. Liga endgültig „die Schnauze voll.“ Mit einer solchen Haltung fiele man all denen in den Rücken, auf deren Wohlwollen und auf deren Mitarbeit der Klub zwingend angewiesen ist.
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