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Zitat von killerbee
Dieser KIND hat wohl echt den Knall nicht gehört.
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Killerbee, ich grüße dich.
Bei der Beurteilung und die "Wertschätzung" von Herrn Kind sind wir zwei uns mit jedem klar denkenden Fan einig.
Aber - großes Aber - der Mann verfolgt eine klare Strategie. Ich möchte sie kurz (und vereinfacht dargestellt) beschreiben.
- Kind hat keine Mehrheit in der Versammlung der DFL (letzte Abstimmung Ende 2009 = 35:1 gegen die Regelaufhebung).
- Innerhalb der DFL wird er nach menschlichem Ermessen zu seinen Lebzeiten auch keine Mehrheit bekommen, das weiß er.
- Also muss er den juristischen Weg beschreiten, wenn er die Regel kippen will.
- Nun kann er ja nicht einfach auf "Regelaufhebung" klagen, der Beschluss der DFL ist rechtskräftig.
- Deshalb muss er den Beschwerdeweg gehen und Klage beim "Ständigen Schiedsgericht" der DFL einreichen, wohl wissend, dass diese abgewiesen werden wird.
- Gegen diese Ablehnung ist die Klage vor einem ordentlichen Gericht möglich - und exakt das will er erreichen!
- Er wird klagen - und verlieren, auch das weiß er.
- Und jetzt kommt Kinds eigentliches Ziel: Gegen das Urteil des ordentlichen Gerichtes ist eine Klage vor dem Europäischen Gericht möglich.
- Und genau hier erhofft er sich ein Kippen der Regel nach Europäischem Recht - und das ist ziemlich wahrscheinlich!
Die Begründung seiner Klage und die des Gerichtes wird sein, dass die 50+1 Regel nicht durchgängig und für alle Vereine der deutschen Profi-Ligen gilt, Wolfsburg und Leverkusen fallen nämlich nicht darunter, sie gehören zu 100% "fremden Eignern" und dass sie auch geltendem europäischem Recht (England,...) widerspricht.
- Und dann kann er das hinter dem Regelkippen stehende wahre Motiv verwirklichen: Die wunderbare Vermehrung der Zahlen auf seinem Bankkonto...
- Die DFL ist gut beraten, alsbald eine neue Regelung zu treffen, die das generelle Kippen der 50+1-Regel verhindert und die auch vor dem Europäischen Gericht Bestand hat.
Panik ist allerdings nicht angebracht, denn die Gerichte mahlen ganz langsam, die Europagerichte gar im Schneckentempo. Trotzdem: Gefahr für den Fußball droht - der Kind ist zwar ein Fiesling, aber kein Doofer...
Und schlaue Fieslinge sind nicht zu unterschätzen.
klööss