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Alt 11.10.2017, 17:50
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Nachvollziehbare Kalkulation, „Russisch Roulette“ oder unberechenbare Todesspirale? .

Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Wer privat (s)ein Auto verkauft, erwartet hinsichtlich des Verkaufserlöses ein stimmiges Kaufinteresse. Böte jemand für einen in der SCHWACKE-Liste mit 8.000 € geführten Golf spontan 16.000 €, wäre man wahrscheinlich nicht nur erfreut, sondern zeitgleich auch irritiert. Vermutlich schaut man vorsichtshalber im Kraftfahrzeugbrief noch einmal nach, ob einer der Vorbesitzer zufällig Papst gewesen, oder ob ein Bündel Geldscheine im Kofferraum versteckt sein könnte. Soll heißen, das gute Gefühl „alles richtig gemacht zu haben“, stellt sich umso eher ein, wenn man nachvollziehen kann, dass dies auch für die Gegenseite gilt.

Bei allen Diskussionen um die Sinnhaftigkeit des Einstiegs eines Investors, gelang es mir noch nie, auch nur ansatzweise dessen „Return on Investment“ halbwegs glaubhaft zu bestimmen, geschweige denn zu berechnen. Neben dem ohnehin schwer einschätzbaren sportlichen Erfolg droht immerhin eine Endlos-Spirale finanzieller Aufrüstung durch direkte Konkurrenten. Selbst hartnäckige Traditionalisten räumen sicherlich ein, dass das früher oftmals zitierte „Geld schießt keine Tore“, nur bedingt gilt und angesichts der aktuellen Unsummen seinen Sinn, zumindest teilweise, verloren hat. Entsprechend ist die Gefahr für einen Investor umso höher einzuschätzen, dass sein finanzielles Engagement durch Wettbewerber einfach übertroffen wird.

Ich kenne die Szene nicht ausreichend gut, um jeden offiziell als Investor geführten Mäzen, als genau solchen zu entlarven, aber angesichts der vielen Millionen, die mancherorts schon verbrannt wurden, erscheint mir diese Unterscheidung wichtiger denn je.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
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tivolino (12.10.2017)