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Alt 06.10.2007, 11:05
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Und was ist mit dem Theater 99, dem "Das Da Theater", dem Theater K an der Bastei, der Stadtpuppenbühne. Mit den Märkten, Kongressen, den vielen Veranstaltungen und Konzerten, dem Kultursommer etc. Was ist mit den vielen Museen, dem Hangeweiher, der VHS, dem Bend, der Therme, dem Euregiozoo, dem Reitturnier, ja sogar dem Tivoli und der Alemannia???
Mir ging es vor allem um den Hinweis, dass Deine Aussagen in ihrer Absolutheit nicht stimmen. Würselen bzw. der Kreis sind nicht ausschließlich Profiteur von den kulturellen Einrichtungen und der Infrastruktur der Stadt Aachen. Das ist schlicht und einfach falsch. Es ließe sich mit zahlreichen Beispielen belegen, dass auch wir Öcher von Einrichtungen des Kreises profitieren. Zum Beispiel von den Frei- und Spassbädern der Region. Die nutzen die Aachener gerne, weil der Hangeweier als einziges Freibad unserer Stadt total überlastet ist. Das Grenzlandtheater hatte ich schon genannt. Es ist schon sehr verwunderlich, wie Du die Finanzierung einer professionellen Aachener Theaterbühne durch den Kreis herunterspielst. Als ob das eine Selbstverständlichkeit wäre. Vor diesem Hintergrund ist es geradezu weltfremd, eine Beteiligung des Kreises an der freien Theaterszene der Kaiserstadt oder deren Mehrspartenhaus zu erwarten. Aachen ist eine Stadt mit reicher Musiktradition. Sie hat ihr Theater stets selbst finanziert. Für verfehlte (wirtschafts-)politische Entwicklungen vergangener Jahre kann man den Kreis nicht verantwortlich machen. Die Blüte des Aachener Kulturangebots hängt in erster Linie vom Fleiß, der Initiative und dem wirtschaflichen Erfolg der Aachener Bürger ab. Ganz sicher nicht von einer Logik, nach der in letzter Konsequenz der gesamte Kreis Aachen eingemeindet werden müsste. Das ist tatsächlich Kirchturmdenken in höchster Potenz.
Dass sich Aachen mit Einrichtungen wie der Therme schmücken kann, liegt auch am Zuspruch von außerhalb. Statt über diesen Zuspruch froh zu sein, beschweren wir uns auch noch darüber, dass die Kreisbewohner unsere Kulturangebote nutzen. Dass sie Therme und Tivoli bevölkern. Und nicht zuletzt durch ihren Besuch zur Erhaltung dieser Angebote beitragen. In der Vergangenheit war das nämlich nicht immer so.

Gruß,

UA
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