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Alt 18.07.2013, 14:24
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Der_Seher Der_Seher ist offline
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Zitat von Mott Beitrag anzeigen
Jetzt mal langsam zum Mitschreiben: Irgendjemand, irgendein Unternehmen oder irgendeine Institution gibt eine Pressemitteilung heraus. Diese Pressemitteilung wird von den Medien veröffentlicht. Gegebenenfalls wird bei den Herausgebern nachgefragt. Die Berichterstattung führt zu einer vernehmlichen und und in Teilen schädigenden Resonanz. Und Schuld daran ist dann das Medium, das die PM verwertet hat und nicht der Herausgeber der PM?

Für mich ist das ein eher seltsames Verständnis von Medienarbeit. Nein, wer eine Pressemitteilung heraus gibt oder zu einem Pressegespräch einlädt oder sich für ein Interview zur Verfügung stellt, ist für die Inhalte und die Folgen verantwortlich. Vorausgesetzt, die Medien bleiben fair und verfälschen nichts. Und in diesem Fall hat sich die AZ nichts vorzuwerfen. Man sollte halt Pressearbeit als ein Instrument begreifen, mit dem man sensibel und auch strategisch umzugehen hat.

Hättest Du eigentlich die AZ im Gegenzug auch als Heilsbringer abgefeiert, wenn die PM eine Grundlage gehabt und der Alemannia so massiv genutzt hätte, wie sie ihr geschadet hat? Oder hättest Du in diesem Fall die Autoren mit Lorbeerkränzen überhäuft?

Na ja , ganz so ist es ja nun nicht. Die sorgfaltspflicht gebietet schon eine gewisse Recherche und Fingerspitzengefühl. Pressefreiheit haisst eben nicht das ich jeden Mist ungeprüft veröffentlichen kann. Stell dir vor ich gebe 4 wochen vor der Bundestagswahl ne Presseerklärung raus in der Partei A B oder C bezichtigt wird jahrelang Steuerhinterziehung in ihren eigenen reihen gedeckt zu haben.. Ne ne so nun auch nicht. Da hast du die Pressefreiheit anders verstanden als ich.
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"Mein Ziel war es immer, einen Klub so zu übergeben, das der für die Zukunft ruiniert ist. An diesem Punkt sind wir nun“, sagt Kraemer."

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