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Alt 12.01.2018, 16:46
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IG-Vorstand hat kein Verständnis für die
Verbreitung rechtsradikalen Gedankenguts

Liebe Mitglieder, Freudinnen und Freunde der Fan-IG,
liebe Alemannia-Fans,

wie einige von euch schon bei unserem Offenen Abend und durch die WDR-Berichterstattung am gestrigen Donnerstag, 11. Januar, erfahren mussten, hat Horst Filbrich (langjähriges IG-Mitglied und seit Frühjahr 2017 Geschäftsführer/2. Vorsitzender der Alemannia-Fan-IG) einen schwerwiegenden Fehler gemacht: Er hat – als Privatperson ohne Wissen der IG-Vorstandskollegen – über Whatsapp in seinem persönlichen Umfeld einen fremdenfeindlichen, rechtsradikalen und ehrverletzenden Text unkommentiert verbreitet.

Dieser Facebook-Text der durch ihre rechtsradikalen Äußerungen schon des Öfteren in die Kritik geratenen TV-Schauspielerin Silvana Heißenberg (formuliert als offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel) überschreitet die Grenzen des Rechts auf freie Meinungsäußerung derart eklatant, dass die Facebook-Seite von Frau Heißenberg daraufhin zu Recht vorübergehend gesperrt wurde.

Einen solch bösartigen und hetzerischen Text dennoch unkommentiert und undistanziert weiterzuverbreiten, ist nach einhelliger Auffassung des restlichen IG-Vorstandes absolut inakzeptabel. Dass Horst Filbrich als Privatperson gehandelt und offenbar nur einen relativ kleinen Kreis von Empfängern behelligt hat (darunter allerdings der WDR-Journalist Rolf Derichs), macht den Vorgang nicht weniger schlimm. Dieses Handeln ist aus unserer Sicht weder mit der IG-Satzung zu vereinbaren, nach der jegliche rechtsradikalen Aktivitäten einen Vereinsausschluss zur Folge haben können, noch mit dem offiziellen Alemannia-Leitbild. Dieses Leitbild, an dessen Ausgestaltung IG-Vertreter mitgewirkt haben, räumt Weltoffenheit und einem toleranten Miteinander höchsten Stellenwert ein. Dazu stehen wir.

Die Erklärung Horst Filbrichs, er habe den Text nur „zur Information“ weiterverbreitet, reicht uns nicht aus. Im Sinne eines ordnungs- und satzungsgemäßen Vorgehens werden wir Horst Filbrich die Gelegenheit einräumen, sich bei einer IG-Vorstandssitzung am Donnerstag, 18. Januar, nochmals zu äußern. Über die Ergebnisse und das weitere Vorgehen werden wir euch an dieser Stelle zeitnah informieren. Wie der Alemannia-Verwaltungsratsvorsitzende Karl-Heinz Schmid beim gestrigen Offenen Abend mitteilte, werden sich auch die zuständigen Alemannia-Gremien mit dem Vorgang befassen. Dies halten auch wir für notwendig.


Inzwischen hat uns Horst Filbrich mitgeteilt, dass er sein Amt bis zu einer möglichen juristischen Klärung ruhen lässt. Dieser Schritt ist unabhängig von der Vorstandssitzung am kommenden Donnerstag.
Liebe Freunde der IG,

eure Erklärung ist über jeden Zweifel erhaben. Allerdings reicht mir die Reaktion von Horst Filbrich nicht aus: Das Amt bis zu einer juristischen Klärung ruhen zu lassen, heißt für mich, dass er sich bei unklarer rechtlicher Beurteilung vorbehält, danach erneut als Geschäftsführer für die Fan-IG agieren zu wollen.

Dies wiederum kann ich nicht akzeptieren. Zu befürchten ist nämlich, dass sich Horst Filbrich mit der bloßen Behauptung, ohnehin bereits bekannte Inhalte lediglich zur reinen Information weitergeleitet zu haben und diese Weiterleitung rein gar nichts mit seiner Tätigkeit im IG-Vorstand am Hut habe, zu exkulpieren beabsichtigt. Mit dieser Absicht kann er die angekündigte "juristische Klärung" am Ende ggf. rechtlich überleben, nicht aber ethisch-moralisch; seine dann nämlich weiterhin vermutbare Nähe zu rechtsradikalen, mindestens aber rechtspopulistischen Inhalten disqualifiziert ihn dauerhaft und wäre deshalb in keiner Weise zu akzeptieren. Ich erwarte daher als notwendigen Reinigungsprozess den Rücktritt eures Geschäftsführers, der für ein Amt in der Fan-IG nicht weiter tragbar ist.

Es ist gut und richtig, wie sich der Rest-Vorstand äußert und distanziert; besten Dank! Aber nur über einen Rücktritt lässt sich der Imageschaden für die IG selbst, der ich seit Jahren verbunden bin, beenden und in Grenzen halten.

Geändert von cui.bono (12.01.2018 um 17:15 Uhr)
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