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Alt 08.02.2018, 16:50
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
So sieht es aus. Früher hatten wir eine starke Mannschaft, aber ein nur verhältnismäßig kleines Stadion. Heute haben wir keine starke Mannschaft, (gemessen am ehemaligen Anspruch Anderthalbligist zu sein), aber ein hochmodernes, erstligataugliches Stadion. - Man könnte auch sagen, verkehrte Welt.

Wenn nicht über kurz oder lang zusätzlich stabile, solide und vor allem langfristig gesicherte Geldquellen aufgetan werden können, werden wir bis auf lange Sicht hin kaum eine Chance haben, überhaupt noch mal wieder hoch zu kommen.

Ein Armutszeugnis für die gesamte Grenzregion.
Es erübrigt sich aus heutiger Sicht detailliert aufzuschlüsseln auf welch „kreative“ Art und Weise der Stadionbau in die Wege geleitet wurde. Die „Besserwisser“ vergangener Tage hatten mehrheitlich nicht genug Sachverstand, auch nur annähernd die heutige Situation vorauszusehen. Eine wahrhaft böswillige Absicht möchte ich niemandem unterstellen, eine allzu leichtfertige Art der Risikoverteilung, - zu Lasten anderer, - allerdings schon.

Sei's d'rum, nach der ersten Pleite kurz darauf gleich noch eine zweite hinzulegen, erfordert allerdings schon ein besonderes Talent. Angesichts einer solchen Ausgangslage war es selbstverständlich, dass die „neue“ Führungsriege endlich „LIEFERN STATT FORDERN“ wollte.

Wenn sich allerdings als eine der ersten Lieferungen die „China-Affäre“ in Form eines »In der Pratsch«-Interviews darstellt, fragt man sich, ob und warum Irgendwer sich weiterhin verarschen lassen möchte? Die aktuell betriebene „Öffentlichkeitsarbeit“ hinsichtlich dieser Geschichte spottet jeder Beschreibung. Wie verständlich auch immer der Wunsch sein mag, das Vergangene endlich zu vergessen, so berechtigt ist die Forderung, endlich eine „lupenreine Gangart“ erkennen zu können. Leider kann ich sie nicht erkennen, im Gegenteil, ich spüre noch immer den Geist vergangener Tage.


PS:
Wenn selbst ein Staatsanwalt trotz fünf Jahren Suche nichts zu finden weiß
Aachener Nachrichten - Region & NRW - Donnerstag, 29. Juni 2017

Geschichten, die nie mehr erzählt werden
Frithjof Kraemer hat beschlossen, seine Alemannia-Zeit endgültig hinter sich zu lassen – auch wenn es ihm sichtlich schwerfällt

„Jeder wollte, dass Alemannia am Leben bleibt: die Stadt, das Land NRW, die Kräfte im Verein“, sagt Staatsanwalt René Seppi. Kraemer war als Geschäftsführer derjenige, der die drohende Insolvenz verhindern sollte. „Er wollte Alemannia retten“, sagte sein Verteidiger. „Und jetzt ist er der einzig verbleibende Angeklagte vor einem Strafgericht.“ Das ist der Moment, in dem klar wird, wie Kraemer und seine juristischen Begleiter die Lage einstufen. „Er sieht sich ein bisschen als Sündenbock.“ Es klingt wie: Kraemer wird angeklagt, er räumt Fehler ein, aber wo sind all‘ die anderen Männer, die sich im Laufe der Jahre am Verein versündigt haben? (...)

Seppi stellte heraus, dass er während seiner Ermittlungen durchaus nicht übersehen habe, wie viele Beteiligte bei der Alemannia mitgemischt hätten, Institutionen wie Personen. „Die Lage war undurchsichtig“, sagte Seppi. Doch es fehlten Belege, Hinweise und Zeugenaussagen, die auf weitere Straftaten, auf weitere Verdächtige hätten schließen lassen. (...)
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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josef heiter (13.02.2018)