Was ist bisher passiert?
(8. Spieltage, darunter 1x Totalversagen und 1x ein Sensationssieg, 9 Punkte)
Die Saisonvorbereitung war mit 5 Wochen sehr knapp bemessen.
Die Insolvenz bedingten Defizite beeinträchtigten die Kaderplanung.
Schubert legt größten Wert auf konditionelle Fitness. Sagte er vor der Saison selber.
Das Ziel, den Kader auf gleich gutes Konditionsniveau zu heben dauert noch an. Lt. Super Sonntag holte er in der Spielpause vor Gl&%§ach Konditionseinheiten nach!
Zudem füllte sich der Kader erst im Laufe dieser 5 Wochen auf und wurde gestern mit Stevens noch ergänztt.
Darunter befanden sich auch Verpflichtete, die zunächst noch Blessuren auskurieren mussten und Kondition aufholen mussten. Bestes Beispiel: Kapitän Hackenberg.
Er steht Pate für den schweren Weg. Zudem "quält" sich Hackenberg zur Spielpraxis.
Laufwege und Umschaltspiel haben Nachbesserungsbedarf.
Rote Karten, Verletzungen von Schlüsselspielern (Neppe bspw.) und eine Reihe von zwar guten, aber leider immer noch unerfahrenen Spielern (Drevina), die einspringen mussten, selber aber auch auf Spielpraxis angewiesen sind, erschweren die Aufgabenstellung.
Fitness ist die Voraussetzung für technisch sauberen Sport (der konsequenterweise noch vermisst wird!), sonst fehlt Konzentration in der Spielsituation (Ballbeherrschung, besonders im Tempospiel). Nicht nur in den Beinen, sondern auch für die mentale Spielerfassung (Spielverständnis füreinander - Antizipation). Wenn nur schon die "Schweinereien" von Krasniqi fluppen würden. Brandgefährlich aber unglücklich. Sieht dann schlacks aus...
Grundsätzlich gilt, daß ältere Spieler mehr Erfahrung zugunsten Sicherheit in Abwehr und Spielaufbau einbringen. Aber nur Fitte.
Der Freigeist und die Unbekümmertheit jüngerer Akteure kann zwar belebend sein, kann die Mannschaft aber vor neue ungeahnte und selbst produzierte größere Probleme stellen, insbesonders dann, wenn niemand auf diese (durchaus guten) Ideen eingeht, weil der ballführende, unerfahrene Spieler das gesunde Verhältnis zwischen einem sauberen Mannschaftsangriff und einer gut gemeinten "Individualshow" finden muss... Wenn individuell, dann mit Gefahrenmehrwert zur Torchance! Außerdem müssen die eigenen Mitspieler solche Aktionen auch begreifen können...
Erwünscht: Homogenität, "blindes" Verständnis. Diese kann man nicht erarbeiten, sie wächst mit zunehmender Kenntnis über die individuellen "Macken" und Fähigkeiten der Kameraden im sportlichen Alltag untereinander. Niemand kann daher einfordern, daß eine neue Truppe diesen Status früh erreicht. Es sei denn, alle heißen Jesus...
Dies ist alles noch ein weiter Weg für unseren erst seit 8 Spieltagen sich finden sollenden Kader. Die "Wechselorgien" sind nachvollziehbar nervend, aber wohl auch zur Positionsfindung im Gefüge ein Stück weit nachvollziehbar.
Bei aller Schelte über unsere derzeitige Ladehemmung (an der ja erkennbar geschraubt wird), die Sicherheit für das "zu Null" ist noch wichtiger. Sie bringt den einen Punkt. Endgültige Umstellungen brauchen dann Konstanz. Gesucht: Die verlässliche Stammformation. Sie ist wichtig um Perspektivspielern den Einstieg zu erleichtern und/oder "Begnadeten" die Bühne zu bereiten ohne Verlust des Grundkonzepts. Der zweite Vorname Alemannias heisst dieser Tage Geduld... - Schubert ist gezwungen unbeirrt üben zu lassen und immer wieder zu reflektieren, da er auch "Ungeschliffene" ranführen muss. Dank Insolvenz. Schon bei Fortuna K. war in der Abwehr nicht alles golden. Die Problembehebung steht auf der Agenda. In der Zwischenzeit supporten wir einfach weiter, sonst hat der TSV noch ein anderes Problem...
Persönliches Fazit: Die Mannschaft hat - gsd - Potential. Sie muss sich selbst pushen. Nur dann wird ihr Fußball Spaß machen und nur dann kommt der ersehnte Erfolg früher... Lust statt Frust! Nach den beschriebenen Charakteren sollte es klappen.
Tendenz: Talsohle in Bauernhausen erreicht, die Reaktion darauf deutet an diese verlassen zu können - nicht nur verlassen zu wollen. Weitermachen, einfach weitermachen!
