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Zitat von burjan
Sicher?
Mit Klug- oder Dummheit hat ein Auf- oder Abstieg nur selten etwas zu tun, dafür aber umso mehr mit spielerischen Qualitäten bzw. Defiziten. Und selbst wenn jetzt das Phrasenschwein grunzen sollte: Die Tabelle lügt nicht (oder zumindest höchst selten).
Außerdem: Der Trainer hat keineswegs Unruhe in die Mannschaft gebracht, sein Standing in der Mannschaft war jedenfalls höher als das seiner beiden Nachfolger. Er war halt als Chefcoach unerfahren, hatte nicht die rhetorische Leichtigkeit seines Vorgängers und war auch im weiteren Umfeld (und zwar nicht nur bei der Fangemeinde) aufgrund seiner Herkunft nicht sonderlich wohlgelitten.
Vor allem - und das unterscheidet Frontzeck von allen seinen Kollegen vor und nach ihm - hatte er es in seinen 31 Spielen als Hauptverantwortlicher mit einer qualitativ exquisiten Gegnerschaft zu tun, mit der keiner seiner Vorgänger und Nachfolger je konfrontiert war (okay, ich weiß schon, Hecking durfte dreimal ran). Insofern entzieht sich seine Arbeit am Tivoli jedem Vergleich, sofern man denn gewillt ist, fair zu urteilen und sich nicht von dumpfen Ressentiments leiten lässt.
Und noch etwas: den geräuschlosen Abgang des Michael Frontzeck fand ich einfach nur bemerkenswert.
Glaub mir, mein Junge: Alemannia hatte schon weitaus schlechtere Trainer als ihn.
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Grundsätzlich hast Du mit deinem Baytrag nicht unrecht.
Aber: Der Trainer Frontzeck hat mit dieser Mannschaft niemals den Fußball spielen lassen, der sie ausgezeichnet hat. Seine Philosophie ist einfach eine andere. Er hat auch in einem späteren Gespräch (kurz nach seinem Abgang, mit einer Person aus Mannschaft, die ihm wohlgesinnt war) eingeräumt, dass er mit offensiverem Fußball die wohl noch benötigten Punkte frühzeitig geholt hätte. Da man sich aber für den Konjunktiv nichts kaufen kann, hilft das nicht weiter.