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Alt 06.06.2017, 20:10
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Zitat von cui.bono Beitrag anzeigen
Ja, ist es.

Aber was heißt das dann konkret (auch hinsichtlich der von Aki völlig richtig wiedergegebenen Aussagen von Marcel Reiff, dem ich - in dieser Sache - zustimme, was die Einschätzung der weiteren Entwicklung bedeutet)? Und zwar konkret für die Alemannia?

Szenario 1:
Konsequente Ablehnung aller Investorenmodelle? Weiter wie bisher, auch dann, wenn andere uns noch mehr als jetzt bereits davonlaufen?

Szenario 2:
(Nahezu) Bedingungsloses Akzeptieren, dass es ohne Investoreneinstieg nicht mehr geht? Notfalls auf Kosten der Tradition?

Szenario 3:
Öffnen der Türe, und zwar für ein Modell, dass zwar fremdes Kapital zulässt, aber Mechanismen enthält, die eine Mitbestimmung der Mitglieder nach wie vor ermöglichen?

Mir ist schon klar, dass die Vielfalt von Modellen sich nicht allein in drei willkürlich formulierten Szenarien darstellen lässt. Aber ich befürchte wirklich, dass es ohne den Einstieg Dritter keine sportlich akzeptable Zukunft an der Krefelder Straße geben wird. Mit Tradition alleine lassen sich keine Trikots waschen. Die "Stunde-Null-Variante" (Lass uns mal wacker mit einem kleinen Budget auf der grünen Wiese mitkicken und am liebsten den alten Tivoli aufbauen ...) ist unrealistisch.

Nein, ich denke, dass die Diskussion nicht das "ob?" eines Investoreneinstiegs in den Blick nehmen muss, sondern das "wie?". Hasan Ismaiks gilt es zu verhindern. Und ohne die Investorengruppe aus dem vergangenen Herbst mit diesem Hasardeur vergleichen zu wollen: Es ist gut, dass offensichtlich das Ende 2016 andiskutierte Paket keine Rolle mehr zu spielen scheint (so hoffe ich jedenfalls). Aber dass es eines - bitte dann vernünftig ausgestalteten - Investoreneinstiegs bedarf, halte ich für einen richtigen Weg.

Dazu allerdings bedarf es Transparenz, und zwar der aktuellen Not- und auch der kommenden regulären Gremien.
Das reguläre kommende Präsidium wird nach meiner Einschätzung , die sich stützt auf die Vergangenheit,zumindest in Teilen identisch sein mit dem kommissarischen, das sich zu 2/3 aus dem VR zusammensetzt, der sich in der Vergangenheit auch nicht durch Offenheit und Transparenz ausgezeichnet hat.
Jedenfalls hat er den Versager- AR der GmbH laufenlassen.

Ich gehe seit den späten 50 er Jahren auf den Tivoli und bin Alemannia - Mitglied seit den 90 er Jahren.
Alemannia und Transparenz, das funktioniert m.E.nicht.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius

Geändert von a.tetzlaff (06.06.2017 um 20:12 Uhr)
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