Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958
Dann versuche ich es mal anders zu erklären. Ich leihe mir von Dir für 5 Jahre 4 Millionen Euro. Dir gegenüber habe ich dann richtigerweise eine Rückzahlungsverpflichtung.
Dann gehe ich zur Sparkasse und sage, ich will mir eine Prunkvilla für 50 Millionen bauen, und möchte mir von Ihnen hierfür einen Baukredit geben lassen. Die Sparkasse erwidert mir, ok, weisen sie uns regelmäßige Einkünfte über die Tilgungsraten nach und wir geben Ihnen einen Kredit, wenn Sie uns eine Grundschuld ins Grundbuch eintragen lassen über die Beleihungssumme und wenn Sie darüberhinaus flüssige Mittel bzw. ein Eigenkapital von, sagen wir einmal 4. Mio. Euro, nachweisen können.
Dann lege ich denen die 4. Mio. Euro, die ich mir von Dir geliehen habe auf den Tisch und sage, hier ist mein Eigenkapital als Voraussetzung zur Auszahlung eines Kredites in Höhe von 46. Mio. Euro. Für die Sparkasse sind diese 4. Mio. Euro dann gleichsam dem erforderlichen Eigenkapital, auch wenn ich es mir vorher von Dir geliehen habe.
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Nun ersten gibt es ja einen grundlegenden Unterschied zwischen Privatpersonen (die mit ihrem gesamten Privatvermögen haften) und Unternehmen (die nur mit dem Eigenkapital haften) die nach Vorschriften des HGB bilanzieren müssen, dass beinhaltet auch
alle Verbindlichkeiten, egal wo sie herkommen.
Als Unternehmen kannst Du eben nicht zur Bank gehen und sagen ich hab hier mal 4 Millionen, ist doch egal wo die herkommen. Im Zweifel hat es die Banken hier aber nicht interessiert bzw sie wussten woher das Geld kommt, sondern es wurde nur ein Kreditlimit festgelegt für die maximale Summe die von der Bank kommt, den Rest musste man selber auftreiben, egal wie. Für die Rückzahlung und die Sicherheiten sind dann nur die Rangfolgen interessant, da werden sich die Banken an die erste Stelle gesetzt haben.
Normalerweise ist das aber nicht so einfach an Geld zu kommen, deshalb war sicher auch die Landesbürgschaft nötig.
Ach und so einfach wie wir das hier diskutieren ist das in der Praxis nicht...