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Alt 26.03.2017, 12:41
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DerLängsteFan DerLängsteFan ist gerade online
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Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Vielleicht haben Sie mich missverstanden, aber gemeint war nicht die Zeit vor dem Insolvenzantrag, sondern das, was Infront nach dem Antrag in Reaktion auf ebendiesen Antrag gemacht hat. Und seit Dienstagmittag war die Kündigung ja wohl zu erwarten, oder?! Immerhin sind sie über Nacht vom wichtigsten Partner offenbar zum Hauptgläubiger geworden.

Aber viel interessanter bleibt doch der Punkt, dass die Herren vorher mit den nach eigenem Bekunden "völlig überraschten" Infrontlern nicht gesprochen haben. Ist das normal? Wenn ich wirklich händeringend versuche, den Gang zum Gericht abzuwenden, dann setze ich mich doch vorher mit meinem wichtigsten Partner zusammen und überlege, ob da noch was zu machen ist. Vielleicht hätte Infront die Darlehensrückzahlung ja für eine Weile ausgesetzt, den Rückzahlungszeitraum verlängert, die Raten verkleinert oder was auch immer.

Hinzu kommt, dass angeblich ja gar nicht diese Darlehensforderungen, sondern ein drohender Engpass bei den März-Gehältern der ausschlaggebende Punkt war. Trotzdem ist Infront jetzt der Gelackmeierte bei dieser Aktion. Dies als Partner, der vorher mehrfach in höchster Not eingesprungen ist, aus der Zeitung oder dem Rundfunk erfahren zu müssen, ist doch eine Zumutung und Brüskierung sondergleichen.

Wollten unsere Herren vielleicht gar keine Hilfe? Hat man Infront dumm gehalten, weil man verhindern wollte, dass Infront zur Abwendung der Insolvenz in letzter Minute ein Hilfsangebot unterbreiten würde, das man nicht ablehnen kann? Befürchtete man, dass Infront die "glänzende Ausgangsposition für eine Insolvenz" (Hammer) zerstören könnte?

Diese Infront-Geschichte stinkt ebenso zum Himmel wie der Verweis auf die Steuerforderung. Wieso führt man das als einen Hauptgrund an, wenn man vorher doch von höchster Stelle zugesichtert bekommen hat, dass nur "theoretisches Restrisiko" auf Steuernachforderungen besteht?

Bei mir verstärkt sich der Eindruck, dass man die Insolvenz nicht beantragen musste, sondern dass man sie um jeden Preis beantragen wollte. Wehe, wenn dieser taktische Schuss am Ende nach hinten los geht...
Keiner weiß ob Infront schon ausgereizt war.
Auch wenn du sie wichtigsten Partner nennst.
Infront ist zur Alemannia gekommen um Geld zu verdienen,
und nicht um mit eigenem Geld Defizite auszugleichen.
Sie sind in erster Linie Dienstleister, in zweiter Darlehensgeber und somit Gläubiger.
Spricht man mit den Gläubigern vorher den Gang zum Inoilvenzgericht ab?
Eine zeitnahe Info danach wäre allerdings fair gewesen.
Außerdem, wenn solch ein Unternehmen bei dieser Nähe zur Alemannia die ruinöse finanzielle Situation nicht erkannt hat, sollte man das Metier wechseln. Die haben das schon gewusst.
Hätten sonst vielleicht mal hier mitlesen sollen.

Und noch eins:
Für dich sind es nur die Märzgehälter, die nicht gezahlt werden können.
Für die meisten Mitarbeiter sowohl im sportlichen Bereich als auch in der Geschäftsstelle ist es die Existenz. Die brauchen ihr Geld am Ende des Monats.
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