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Alt 04.02.2024, 21:48
LinkerVogel LinkerVogel ist offline
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Zitat:
Zitat von Nordlicht Beitrag anzeigen
Ich mache mir ein letztes mal die Mühe:
Das von dir erwähnte Plakat ist provokativ, wird von dir allerdings nach wie vor (bewusst?) fehlinterpretiert. Entscheidend ist, dass am Satzende kein Ausrufezeichen sondern ein Punkt steht. Ein kleiner aber (juristisch) feiner Unterschied.
Auch kann ich mich nicht daran erinnern, dass in Freiburg, rechtsradikale "Fans", linke Ultras aus dem Stadion geprügelt haben, ohne dass der Verein interveniert hat. Nun wird es subjektiv: Ich empfinde den SC Freiburg sowie deren Fans aus der Distanz als durchaus sympathisch.
Entscheidend ist in der aktuellen Diskussion allerdings der Kontext. Am Gedenktag des Holocausts, hat Alemannia Aachen die Möglichkeit verpasst, unmissverständlich Stellung zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen. Nun sollten Verein und Fans bestenfalls nachhaltig Maßnahmen ergreifen, um künftig anders wahrgenommen zu werden.
Deine übrigen Provokationen kommentiere ich nicht.
Also ich lese das eindeutig anders.

Freiburger Fans sagen unmissverständlich, dass wir ein rechtsradikales Publikum sind. Da gehe ich nicht mit. Wenn man in Freiburg so wenig Abstraktionsvermögen besitzt und zu solchen Aussagen kommt, dann muss ich sagen, dass ich diesen Club zuletzt auch in Sachen Sympathie eindeutig überschätzt habe.
Gab es nicht sogar mal eine Fanfreundschaft mit denen? Zumindest im kleineren Kreise?

Auf mich wirkte es in der Entstehung so, als wenn man den Verein durch einen Aufruf bzw. Appell etwas bedrängt hat, bei der Demo mitzumachen.

Ich will gar nicht auf die sehr subjektive Bewertung hinaus, ob man die Nichtteilnahme an dieser Demo gut oder schlecht findet. Denn gegen Rechtsextremismus kann man auch anders kämpfen.

Ein Sportverein, der Multikulti lebt, hat das gute Recht, sich auf den Sport zu fokussieren und das auch genau so zu sagen. Das muss dann nicht jeder gut finden. Aber das ist eine andere Sache.

Ich würde es begrüßen, wenn unsere Verantwortlichen das Thema jetzt auch endgültig an den Nagel hängen. Es ist bereits alles hierzu gesagt. Wenn auch unglücklich. In Sachen Kommunikation in der Öffentlichkeit ist sicher eine steile Lernkurve von nöten.

Soll man jetzt etwa zu Kreuze kriechen und sich in eine Ecke drängen lassen, in der man zweifelsfrei nicht ist? Hier wird doch viel zu viel Bohei um dieses Thema gemacht. Noch weniger muss man nun nachplappern, was andere medial von einem einfordern.

Ich habe seit über 2 Dekaden keine antisemtischen Sprechchöre Heim wie Auswärts gehört (und ich habe verdammt viele Spiele gesehen!), nehme die aktive Fanszene als vollkommen unpolitsch und alles andere als rassistisch wahr.

Aktuell wird da ganz schön eine Sau durch´s Dorf getrieben.
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