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Alt 18.11.2013, 14:20
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blue_lagoon blue_lagoon ist offline
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Zitat von Oche-Reiner Beitrag anzeigen
Wenn wir das Ganze aber Platt durchspielen, dann fühlt sich der geneigte Neonazi (der auf dem Tivoli vorhanden ist) doch durchaus wohl, wenn alle sich pauschal gegen „das Böse“ aussprechen. Ihm ist das letztendlich egal, weil der eigentliche Aggressor (in unserem Fall der Neonazi) keinen direkte Gegenwind erfährt. Im Gegenteil, es wird sogar ein Klima geschaffen, wo man als Neonazi an unpolitische Menschen andocken kann.
Wenn man jedoch ein Klima schafft, dass sich explizit mit dem vorherrschenden Neonazis und rechte Tendenzen beschäftigt und wo diese sich nicht ausbreiten können, dann überlegt er sich das zwei Mal unseren Verein als Rekrutierungsfeld zu nutzen und für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Insbesondere wenn wir berücksichtigen, dass es keine „Linksextremen“ im Stadion auf der Krefelder Straße gibt, bei einer Tyrannei von Linksextremisten, wäre ich dann auch ganz bei dir.
Man muss sich immer mit den Themen beschäftigen, die sich auf lokale Gegebenheiten beziehen und die Städteregion Aachen hat faktisch neben Dortmund und Wuppertal in Westdeutschland das größte neofaschistische Potential, welches sich Aufgrund logischer Mechanismen auch im Stadion wiederspiegelt.

Bedeutet: Wenn Alemannia ganz klar und stetig einen fokussierten Antidiskriminierungskurs fährt (nein gegen Diskriminierung ist nicht = Links) und Fans sich diesen Themenfeldern auch öffnen, stetig die Augen offen halten, rechten und diskriminierenden Tendenzen entgegentreten, aufhören Dinge „im Wohle der Alemannia“ zu verharmlosen oder unter den Tisch fallen zu lassen und gemeinsam ein Klima schafft wo sich alle Menschen (außer Menschen die selber diskriminieren bspw. Neonazis) wohlfühlen können, dann wird der Verein Alemannia Aachen auch aus den negativen Schlagzeilen verschwinden. Auch erst dann, bietet man den Medien keine Angriffsfläche mehr für neue Artikel und man kann sich wieder voll und ganz auf den Fußball bei Alemannia Aachen konzentrieren.

Das es falsch von „Koebes“ war ein ganzes Forum pauschal zu verurteilen sehe ich auch so, dennoch ist es fatal, wenn der geschilderte Vorfall unter den Tisch fällt, weil man sich als Forenuser lieber einer verbalen Auseinandersetzung mit Koebes widmet. Der Nazi der „Heil Hitler“ gerufen hat, wird sich kaputt lachen, wenn man sich hier zerfleischt und die Aussage von Koebes zerreißt und sich niemand mehr dafür interessiert, dass es wieder einer der vielen rechten Vorfälle war, die in den letzten Monate im Rahmen unseres Fußballvereins stattgefunden haben.
Ein User macht etwas falsch, und dann ist es fatal, wenn man sich mit eben diesem User auseinandersetzt?
Für mich ein Widerspruch.

Unter den Tisch fallen war mit dem Moment Geschichte, wo User Koebes eine Anzeige erstattet hat, und - vielleicht (tue Gutes und rede darüber) - hier entsprechendes in den Fanszene-Thread gepostet hätte.

Ich möchte nochmal betonen: Dieser Thread und die Pauschalverurteilung der kompletten Forumsgesellschaft ist das eine, die Problematik als solche das andere.
Bitte strikt und präzise trennen, hier wird beides wild durcheinander gemischt.
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Wer sich angesprochen fühlt, ist gemeint. 😉😘
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