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Alt 24.07.2017, 21:27
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Zitat von Pit Beitrag anzeigen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Alemannia Fans, wie wir am 18.07.2017 aus der Presse (AN/AZ) erfahren mussten, hat sich der Insolvenzverwalter der Alemannia Aachen GmbH, Herr Rechtsanwalt Dr. Niering, in die vereinsinternen Angelegenheiten in einer Weise eingemischt, die ihm nach unserer Auffassung nicht zusteht. Er hat die Nominierung einzelner Mitglieder unseres Teams kritisiert und diese sogar versucht zu diskreditieren.
Es ist nicht die Aufgabe eines Insolvenzverwalters, sich um die Besetzung des zukünftigen Präsidiums des Vereins zu kümmern. Der Insolvenzverwalter ist allein der Alemannia Aachen GmbH verpflichtet. Er hat ausschließlich dafür zu sorgen, dass das Insolvenzverfahren gemäß den gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt wird. Die Kommunikation über die Presse in der vorliegenden Art und Weise ist insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Insolvenzverwalter bereits vor Monaten Gespräche mit Vertretern unserer Gruppe nicht wahrgenommen hat, als besonders irritierend anzusehen. Vor allem verwundert die Stellungnahme des Insolvenzverwalters zum Rechtsstreit zwischen der GmbH und der Firma Chek2win, der derzeit vor dem Landgericht Aachen seit Mai 2017 unterbrochen und vom Insolvenzverwalter aus welchem Grund auch immer bisher nicht wiederaufgenommen worden ist. Der Ausgang des Verfahrens ist völlig offen, was den Insolvenzverwalter aus unserer Sicht verpflichtet, dies in der Öffentlichkeit auch demgemäß zu kommunizieren.
Wir möchten die breite Öffentlichkeit an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass Herr Dr. Niering beim Sponsorenabend am 02.05.2017 darauf hinwies, der alleinige Insolvenzgrund bestehe in der möglichen massiven steuerlichen Belastung der GmbH durch Sanierungsgewinne, die aus der 1. Insolvenz entstanden sind. Als ein Mitglied unserer Gruppe im Beisein von weiteren Sponsoren Herrn Dr. Niering auf ein aktuelles Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 27.04.2017 verwies, das die existenzgefährdende steuerliche Belastung entkräftet, und Herrn Dr. Niering gleichzeitig aufforderte, den gestellten Insolvenzantrag zurückzuziehen, sofern dies der einzige Insolvenzgrund sei, teilte Dr. Niering diesem Mitglied unserer Gruppe mit, dass er sich unmittelbar telefonisch mit diesem in Verbindung setzen werde. Ein Anruf unterblieb indes bis zum heutigen Tage. Dieses Verhalten des Insolvenzverwalters stellt seine Kompetenz und Seriosität infrage.
Die Absicht des deutschen Gesetzgebers, auch weiterhin Sanierungsgewinne steuerfrei zu stellen, die bisher noch keine Gesetzeskraft erlangt hat, ist derzeit Gegenstand von
politischen und rechtlichen Diskussionen innerhalb der Europäischen Union. Die Haltung der Europäischen Union zu dieser Frage ist ungewiss. Versuche unserer seinerzeit 12-köpfigen Gruppe aus Sponsoren und Freunden der Alemannia, Gespräche mit dem weiteren Kandidatenteam, das als sog. Kompetenzteam bezeichnet wird, zu führen, sind fehlgeschlagen.
Die Öffentlichkeit und Mitgliedschaft des Vereins sollte wissen, dass wir mit einem klaren wirtschaftlichen und sportlichen Konzept antreten wollten und dieses auch gern eingebracht hätten. Wir haben es als "Aachener Weg" bezeichnet, wobei es sich nicht um eine Investorenlösung handeln sollte. Teil des Konzeptes war eine erste Anschubfinanzierung durch Gönner der Alemannia i. H. v. 2,5 Millionen Euro. Diese Summe wurde dem sog. Kompetenzteam durch unsere Gruppe mitgeteilt und in Aussicht gestellt. Das Konzept sah ferner die Beschaffung von Eigenmitteln in 7-stelliger Höhe für den Zeitraum der nächsten 4 Jahre vor, die nicht aus klassischen Sponsorengeldern generiert werden sollten. Auf dieses Konzept hat das sog. Kompetenzteam, das derzeit teilweise als kommissarische Vereinsführung dient, keinerlei Reaktion gezeigt, was schlicht als Rätsel bezeichnet werden darf.
Auch die wiederholte Bitte an den kommissarischen Vorstand des Vereins, den Bericht des Insolvenzverwalters Dr. Niering für das Amtsgericht Aachen zum Zwecke der Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Vereins einsehen zu dürfen, wurde bis dato ignoriert. Dadurch wird unsere Arbeit für den Verein und das Treffen verantwortlicher Entscheidungen selbstverständlich behindert.
In der gegenwärtigen Situation machen nach unserer Auffassung die Bemühungen für ein Wiedererstarken des Vereins Alemannia Aachen keinerlei Sinn mehr. Wir haben uns daher nach langen Beratungen entschlossen, die Nominierung zu den Vereinswahlen durch den Wahlausschuss nicht länger aufrecht zu erhalten. Alle Kandidaten unseres Teams ziehen daher ihre Kandidatur hiermit zurück, wobei einzelne Kandidaten, wie z. B. Dirk Trampen, bereit gewesen wären, auch außerhalb des Teams einzeln zur Wahl anzutreten, um zum Wohle des Vereins und seiner Mitglieder das Gebot der Demokratie zu unterstreichen.
Gern werden wir auch zukünftig, wenn dies gewünscht wird, dem Verein mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wir haben uns für diese Form der Kommunikation entschieden, um sicherzustellen, dass der Öffentlichkeit die Vorgänge der letzten Wochen und Monate transparent und wahrheitsgemäß dargestellt werden.
Wir wünschen der Alemannia und ihren Fans alles Gute für die Zukunft, vor allem Ehrlichkeit und Transparenz in sämtlichen Gremien sowie untereinander.
Michael Gottschalk
(in Vertretung aller nachgenannten Personen)
Horst Rambau
Dirk Trampen
Kalle Pflipsen
Alexander Goy


Quelle: Kartoffelkäfer

Ein cleverer Schachzug, um sich als Opfer darzustellen.

Allerdings hat wirklich Dr. Niering seinen Kompetenzen deutlich mit seiner Stellungnahme zu Goy überschritten.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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