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Alt 27.09.2017, 17:15
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Das rechte Maß zu finden ist das Problem ...

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Zitat von DerLängsteFan Beitrag anzeigen
Nachvollziehbar! Ihre Situation verschlechtert sich, die Gefahr abzusteigen wird erhöht. So hat jede Liga ihre Sichtweise.

Die Vereine, die dennoch absteigen, werden nächstes Jahr ganz anders denken.
Die drohende Gefahr liegt meines Erachtens woanders. Mögliche Abstiegskandidaten der dritten Liga, wie auch Aufstiegskandidaten der Regionalligen, werden sich aufgefordert fühlen zusätzlich zu investieren, und sehen sich auch dazu legitimiert, selbst wenn sie die Grenzen des finanziell Verantwortbaren überschreiten. In nahezu mustergültiger Art und Weise hat das unser „Versager-Team“ vorgeführt, getreu dem Motto: „Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Insolvenzen ist ein zwanghafter Aufstiegswille“.

Ich finde, dass die erhoffte Regionalliga-Reform überbewertet wird. Zwar erscheint ein zusätzlicher Aufsteiger hilfreich, aber der herrschende Wettbewerb ist bereits so groß, dass der Klub - auch wenn's schwer fällt - sich noch eine Weile hinsichtlich anstehender Konsolidierungs-Maßnahmen beschränken muss und diese Phase der Neuorientierung möglichst bewusst durchleben sollte. - Jeder Führungscrew, die glaubhaft einen Aufstieg anvisiert, steht es zudem gut zu Gesicht, nachgewiesen zu haben, den Klub souverän innerhalb der Regionalliga führen zu können.


PS:
Die vermeintliche Kampfparole hätte als Eingeständnis eigener Ohnmacht entlarvt werden müssen
In gewisser Weise hat das „Versager-Team“ mit seinem Spruch: „Wir müssen 'raus aus dieser Liga!“ sein eigenes Scheitern bereits auf der Hauptversammlung angekündigt. Anscheinend war niemand innerhalb des Teams selbst, noch Irgendwer von den anwesenden Vereinsmitgliedern in der Lage, das Gefahrenpotential eines solch einseitigen Marschbefehls ausreichend zu würdigen. - Der Preis, der für diesen Fehler bezahlt werden musste, war die „zweite Insolvenz in Rekordzeit“ und ein enormer Renommee-Verlust für den Traditionsverein.

„Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.“
Sollte, wer auch immer, einen erneuten Risiko-Kurs bevorzugen und gegebenenfalls eine dritte Insolvenz dranhängen, muss man wohl kein Prophet sein um vorherzusagen, dass die GmbH ihr Leben aushauchen wird und der Traditionsverein einen Knacks bekommt, der ihn bis ins Mark trifft.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz

Geändert von Franz Wirtz (06.10.2017 um 20:45 Uhr) Grund: Ergänzung
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