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Alt 21.11.2012, 16:47
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AndreAC AndreAC ist offline
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Was bedeuten würde, dass den eigentlichen Reibach gar nicht die Alemannia machen würde, während wir Deppen noch davon ausgehen, dass, wenn wir viele Fanartikel kaufen, vor allem die Alemannia davon profitiert.
Nein, das würde es nicht bedeuten. Kommissionseinkäufe sind absolut nicht unüblich, weil es dem Händler (in diesem Fall dem Alemannia-Shop) eine zusätzliche Sicherheit gibt: Alemannia bezahlt nur die Ware, die wirklich verkauft wurde, und kann die restliche Ware zurückgeben. Dennoch verdient Alemannia ganz normal daran.

In vielen Fällen ist die Kommissionsware noch nichtmal wirklich teurer. Das könnte im konkreten Fall anders sein, würde sich aber dafür mit dem Vorteil aufheben, dass Alemannia nichts für nicht-verkaufte Artikel zahlen muss, wenn die neue Kollektion erscheint.

Daran kann man aber auch gut abschätzen, was Kommissionsware ist und was nicht. Artikel, die zum Saisonwechsel auf dem Grabbeltisch zu Niedrigpreisen landen, gehören offenbar der Alemannia (und werden dann im Zweifel verramscht, um die Einkaufskosten zumindest teilweise reinzuholen); Artikel, die man dort nie oder nur mit kleinem Rabatt sieht (z.B. Schals), stammen hingegen aus Kommissionskäufen.

Einen Nachteil des Kommissionsgeschäftes sieht man in der jetzigen Extremsituation: Die Ware gehört dem Großhändler und er kann sie zurückfordern, wie jetzt mit den Schals geschehen. Ich war heute im Shop... die leere mit Fahnen bedeckte Schalwand hat schon was tragisches. Ich frage mich nur, ob die anderen Vertriebswege des Herstellers/Großhändlers so gut laufen, dass er meint, die Schals jetzt darüber abverkauft zu bekommen. Oder ob es sich hierbei eher um eine Art Trotz- oder Panikreaktion handelt.

Aber das vorsichtige Einkaufsverhalten in diesem Punkt kann man Alemannia ja nicht vorwerfen... nur, dass man nicht in anderen Punkten ebenso vorsichtig war.
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