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Alt 22.09.2018, 00:53
tivolino tivolino ist offline
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Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
So zurück aus Kölle.


Verdienter, wenn auch überaus knapper Sieg beim doch sehr limittierten Tabellenletzten.


Wenn du deine Torchancen konsequent nutzt, gehst du hier mir einem 2-3 Torevorsprung vom Platz. Machst du es mal wieder nicht, hättest du dich auch nicht beschweren dürfen, dir am Ende noch den Ausgleich einzufangen.

Womit wir auch schon beim eigentlichen Manko sind, der katastrophalen Chancenverwertung.

Die Gründe? Regelmäßig werden die Bälle beim Schuß auf's Tor in die Wolken geschossen. Kann man so etwas nicht lernen, den Ball mal flach auf's Tor zu schießen? Besonders hervorgetan haben sich dabei Pütz und Imbongo, als ob sie beim Rugby wären flogen die Bälle konsequent 3 Stockwerke zu hoch übers Tor.

Der zweite Grund dann, warum versuchen sie es immer wieder, den Ball ins Tor zu tragen und sich dabei regelmäßig mit einem Abspiel zu viel zu verzetteln und den Ball dabei zu verlieren, anstatt, wenn man schon mal im 16er ist, den Ball einfach mal konsequent auf's Tor draufzuhauen.

Besonders Idrizi ließ dabei mehrere klare Schußmöglichkeiten aus.

Nun denn, 3 Punkte eingefahren, am Mittwoch gegen Herkenrath nachlegen und sich vom Tabellenkeller wegbewegen kann jetzt nur das Ziel sein.

Gegen die Mannschaften aus dem oberen Drittel allerdings bestehst du so eindeutig nicht.
Hätte mich auch sehr gewundert, wenn du dich nach diesem Auswärtssieg und dem sechstem Spiel in Folge ohne Niederlage mal zu einem klitzekleinen Lob durchgerungen hättest...beispielsweise für die tolle Energieleistung von Fiedler und den coolen Abschluss von Kaiser beim Siegtreffer.
"Katastrophal" wäre für mich eine Chancenauswerung, wenn man zehn Hundertprozentige hat und null Tore macht. Wir haben aus fünf, sechs guten und sehr guten Chancen zwei Kisten gemacht und gewonnen.
Eindrucksvoll fand ich nach all den Diskussionen hier über mentale Probleme aber vor allem die Art und Weise, wie das Team das Spiel gedreht hat. In so einem Spiel gegen so einen Gegner trotz großen Einsatzes mit Rückstand in die Pause zu gehen, war eine schwierige Situation. In den ersten zehn Minuten nach der Pause machten sich zumindest in meinem Umfeld eine gewisse Resignation und Galgenhumor breit. Aber unsere Mannschaft hat nie aufgegeben und sich nach dem 1:1 keineswegs mit dem Punkt begnügt, sondern mit wachsendem Selbstbewusstsein auf Sieg gespielt. Das wurde am Ende verdient belohnt und macht Mut für die nächsten Spiele.
Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer scheint nach wie vor zu stimmen. Spielerisch und mental war das 1:1 wie eine Befreiung. Anders als du ziehe ich aus dieser Partie viel mehr Positives als Negatives.
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