Thema: Fanszene
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Alt 07.08.2017, 09:49
tivolino tivolino ist offline
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Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Ob sich die Karlsbande in die richtige Richtung entwickelt, kann man nicht an dieser Kampagne festmachen, sondern an ihrem zukünftigen Verhalten vor , während und nach den Spielen.

Zur Kampagne:
Zum einen kommt sie zu spät, da das Bauland , auch im Bereich des WüWa an Bauträger verkauft ist. Dort sollen exklusive Terrassenhäuser entstehen, die bisher aber wegen der hohen Kosten noch nicht realisiert wurden.
Diese Terrassenhäuser sind in Richtung des ehemaligen Spielfeldes orientiert.
Zum anderen ist es eine Frage der Umsetzbarkeit der Forderung.
Auf und hinter dem Wall befinden sich laut Planung Grünflächen, die natürlich für das gesamte Baugebiet Alter Tivoli , das ja sehr dicht bebaut ist, wichtig sind.

Falls sich die Petition darauf bezieht, "nur "den ehemaligen Aufgang hinter dem Wall zu retten, ist zunächst planerisch zu prüfen, ob und wie er in die bestehnde Planung zu integrieren ist.
(Auf den 1. Blick , nach Einsicht in eine Schnittdarstellung , scheint mir eine Integration des vorh. alten Aufgangs in die Planung leicht möglich. Dazu wären aber Detailgespräche mit der Stadt zu führen )

Die Bezeichnung " Rettet den Tivoli" ist eigentlich Hochstapelei. Es müsste heissen
" Rettet den Aufgang zum Wüwa". Der Rest ist nicht mehr zu retten.

Allerdings stellt sich auch die Frage , ob es sinnvoll ist, dort durch die Erhaltung des Aufgangs einen Treffpunkt biertrinkender Fans zu schaffen.
Das würde sicher den Käufern der exklusiven Terrassenwohnungen, die für 100 qm ja 500000 € kosten, und den anderen Bewohnern des Viertels kaum gefallen.
Sicherlich aber den zahlreichen Flaschensammlern.
Ich verstehe die Sache so, dass nicht der gesamte Wall, sondern nur der Aufgang und der bestehende Weg dorthin erhalten werden soll. Die Terrassenhäuser könnten also trotzdem gebaut werden. Für den Bereich hinter den Häusern gibt es eine beschlossene Grünflächenplanung mit Wegen, Fitnessgeräten, Spielgeräten etc.. Diese Planung sieht den Erhalt des Wüwa-Aufgangs zwar nicht vor, aber da die Umsetzung ohnehin auf die lange Bank geschoben wurde, ist sicher noch genug Zeit, diese Grünflächenplanung noch mal zu ändern. Ich kann mit vorstellen, dass sich der Erhalt des Aufgangs ohne weiteres in die bestehende Planung integrieren lässt.
Die Grundidee der KBU finde ich persönlich jedenfalls gar nicht so schlecht, denn auch wenn vom alten Tivoli sonst nix mehr übrig ist, ist gerade dieser Aufgang ein besonders markanter Punkt mit hohem Erinnerungswert. Wenn die Anlage ansprechend gestaltet wird, bin ich mir sicher, dass die Fans, die sich dort treffen, sie pfleglich behandeln und in Ehren halten werden. Nichts gegen Kinderspielplätze mit Rutschen und Schaukeln, aber in einem dicht bebauten Neubaugebiet sind auch Treffpunkte für Jugendliche und Erwachsene wichtig. Eines schließt das andere nicht aus, sondern lässt sich mit ein wenig planerischer Phantasie gerade an dieser Stelle vermutlich gut kombinieren.
Die Stadt sollte man einen kreativen Landschaftsplaner engagieren und einfach ein paar Ideen entwickeln lassen, wie sich die Sache auch unter Berücksichtigung des Anwohnerschutzes realisieren lassen könnte.
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Michi Müller (08.08.2017)