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Alt 13.06.2017, 10:32
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von chris2010 Beitrag anzeigen
Da frage ich mich, warum. Der Aufwand, einen 14- oder 15-jährigen ständig zum Training sonstwohin zu bringen oder fahren zu lassen, ist schon recht hoch, und besonders bei der heutigen schulischen Belastung.
Natürlich sind die ganz herausragenden Talente nicht zu halten, aber auch Köln, Gladbach und Leverkusen haben zusammen nur Platz für ca. 60 Spieler in einem Jahrgang, und die kommen ja vermutlich aus ganz NRW bzw. auch darüber hinaus. Über allzu viele Leute reden wir also nicht.



Und dann? In der 3. Liga mit einer einzigen Mannschaft und Nachwuchs auf Bezirksliga- bis Mittelrheinliga-Niveau? Wie führt man die talentierteren Spieler dann an die Erste heran? Was kostet eine Bezirksliga-Mannschaft?



Nachwuchsarbeit muss nicht zertifiziert sein, um gut zu sein. Und es mag sein, dass es Spieler auf Regionalliganiveau zu Hauf gibt, aber Du möchtest doch mit denen in die Dritte Liga? Und dazu brauchst Du keine Spieler, die schon seit Jahren auf dem Regionalliga-Niveau spielen, sondern solche, die Entwicklungsmöglichkeiten für mehr haben. Die bekommt man aber einfacher und preiswerter, wenn sie jung sind, bevorzugt, wenn man sie selber ausgebildet hat.

Aus den A-Junioren ist der Sprung in die Regionalliga sicher möglich, aber eben für Spieler, die schon seit Jahren auf hohem Niveau spielen und trainieren, und das bevorzugt in den Bundesligen. Das sieht man ja auch an den Nachwuchsteams der Erstligisten. Kommen die dann aus Köln, Leverkusen, Gladbach zu uns?

Ich mag da altmodisch sein, aber ich halte es für sinnvoll, gute, und das heisst für einen Verein wie Alemannia, wirklich gute Nachwuchsarbeit zu leisten. Mit guten Trainern, einer Struktur, in der eine bestimmte Vereins- und Spielphilosophie verfolgt wird, und mit einer überzeugenden Vision für die Spieler, die vom Verein getragen und vermittelt wird - und das möglichst in der Region. Und das kann ja wirklich wieder unter dem Dach des Vereins geschehen, vielleicht finden sich ja auch Sponsoren, die mit der GmbH fremdeln, aber dem Vereinsnachwuchs Geld geben würden.
Und dann versuchen, gezielt Spieler nach oben zu bringen. Aber das beisst sich natürlich mit "möglichst schnell in die 3. Liga kommen".

Haben wir denn eine Alternative? Spart man hier vielleicht doch am falschen Ende?
Interessante Fragen und eine interessante Diskussion. Nur stochern wir alle offenbar ziemlich im Nebel, weil wir die Kostenstrukturen im Nachwuchsbereich nicht kennen und weil aus Nierings eher schwammigen Beitrag auf der Homepage nicht hervorgeht, wo, wie und wieviel an welchen Stellen gespart werden und was konkret verändert werden soll.
Okay, die Zwote fällt weg. Aber was spart man durch Nichtmeldung einer Bezirksliga-Mannschaft, wo die Spieler doch angeblich ohnehin schon dieses Jahr kein Geld bzw. nur minimale Aufwandsentschädigungen erhalten haben?

Ausdrücklich nicht gespart werden soll bei der B- und der A-Jugend. Vielmehr will man die Kräfte dort laut Niering bündeln.

Das wirft aber eine andere Frage auf: Sind nicht alle anderen jüngeren Jugendteams ohnehin längst wieder in dem e.V. angegliedert worden? Ich hatte da vor ein paar Monaten mal nachgefragt und die Auskunft bekommen, dass die Kosten für jüngeren Teams vom Verein und nicht von der GmbH getragen werden. Was bringt da also die NLZ-Auflösung unterm Strich für die GmbH, wenn man zudem noch bedenkt, dass das NLZ nicht nur kostet, sondern nach meinem Kenntnisstand ja auch vom DFB mit 50.000 Euro jährlich bezuschusst wird.

Schön, dass unser Notpräsidium, das ja alles mit Niering abgesprochen hat, heute Abend ab 19 Uhr bei der IG im WFH zu Gast ist. Da werden sicher Zahlen, Fakten und Erklärungen geliefert...
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chris2010 (13.06.2017)