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Alt 26.04.2018, 02:35
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Frankreich siegt mit Torlinientechnologie

Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Aus Euskirchen zurück, aufs Sofa gepflanzt - und direkt auf dem Tivoli gelandet: Und zwar bei Sport inside. Die hatten eine starke Reportage über das Vollversagersystem Goal Control, das ja bekanntlich in unserem Stadion getestet worden ist. Der GF von denen wurde in Stadion interviewt und druckst ziemlich rum. Unglaublich: Weil das System offenbar nicht funktionierte, wurde es in Zweifelsfällen wohl von Hand manipuliert. Das gilt womöglich auch für die unfehlbar tollen Animationen, die zeigen sollen, ob ein Ball vor oder hinter der Linie war. In Frankreich ist Goal Control noch im Einsatz und wegen seiner Fehlmeldungen dort noch viel umstrittener als bei uns der Videobeweis.
Ich erinnere mich noch gut, wie die Würselener Firma in der Lokalpresse gehyped wurde. Die sind jetzt wohl erledigt. Simon Rolfes stand den WDR-Reportern für ein Interview leider nicht zur Verfügung. Er war bei Goal Control groß eingestiegen. Vielleicht hätte er seinerzeit doch besser bei der Alemannia investiert...
Späte Genugtuung ...

Den Hinweis kann ich mir jetzt nicht verkneifen. Im Zuge der Einführung der Torlinientechnologie habe ich mir seinerzeit u.a. in der »Zeit« die Finger wund geschrieben, dass dieses Ansinnen meines Erachtens zum Scheitern verurteilt sei. Ausgerechnet im ersten Spiel [Frankreich - Honduras], in dem diese Technologie zum Einsatz kam, wurde bereits eine klare Fehlentscheidung (2:0) getroffen. Leider war ich der Einzige, der sich traute, dass so zu benennen. Genützt hat alles Diskutieren natürlich nichts. Ein paar ganz Kluge wussten immerhin vorherzusagen: „Immerhin hören dann endlich die endlosen Diskussionen auf.“

FUSSBALL-WM GRUPPE E
:
Frankreich siegt mit Torlinientechnologie

Der Sieg der Équipe gegen Honduras war zu erwarten. Historisch ist das Spiel trotzdem – erstmals wurde ein Tor erst nach Einsatz der Torlinientechnologie gegeben.

15. Juni 2014, 23:29 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, fa 7 Kommentare

Franz Wirtz #5—16. Juni 2014, 2:34 Uhr
Ein Tor, das (fast) keiner sah ...

Ein Tor, welches durch keine der unzähligen Kameras gezeigt werden kann, wird durch eine völlig undurchsichtige Torlinientechnik und selbst gefrickelte Mickey Mouse-Zeichnungen nicht bewiesen.

Schon sehr eigenwillig, wie Kommentatoren und "Fachleute a la Urs" die letzten 100 Jahre Fußball für fragwürdig erklären und am liebsten wiederholen möchten. Alle fünf Minuten diskutieren sie über fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen und "alle Jubeljahre" dürfen sie zukünftig auf Situationen hoffen, in denen eine solche Technik auch nur den geringsten Nutzen abwirft.


Woher wissen unsere Superspezialisten eigentlich, dass der Schiri zwischenzeitlich nicht irgendwelche Phänomene auf seiner Torlinienuhr angezeigt bekommen hat? Vor dem ersten Spiel lies Urs uns wissen, dass die jetzt entlasteten Schiedsrichter bessere Leistungen zeigen würden. Satz mit X, ...

PS:
Eine ganz alte Masche
https://www.zeit.de/sport/2014-11/fu...omplettansicht

Kommentar:
Analog und stromlos ...
"Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift". Überraschender und netter Artikel, überraschend auch, dass er ohne einen einzigen Hinweis auf die „unverzichtbare“ Torlinientechnik auskommt. (...) Das 2:0 von Frankreich gegen Honduras war eine Fehlentscheidung. Wenn 50.000 Zuschauer vor Ort, Zig-Millionen vor den Fernsehapparaten, kein Schieds- und Linienrichter und keine einzige der 27 Fernseh-Kameras wahrnehmen kann, dass der Ball die Torlinie überschritten hat, dann ist das kein Tor sondern eine digitale Fata Morgana. ...“
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz

Geändert von Franz Wirtz (28.04.2018 um 19:55 Uhr) Grund: Kleine Ergänzung
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