Zitat:
Zitat von tivolino
Lieber weniger Geld fürs städtische Theater, dafür mehr Ausgaben für moderne städtische Schulgebäude oder bessere Kitas etc. - über soche Fragen kann man trefflich streiten. Aber hier geht es ja im Kern um ein ganz anderes Thema: Es wird von manchen behauptet, wenn sich die Stadt ein teures städtische Theater leiste, dann seien auch die Subventionen für eine nichtstädtische Profifußball-GmbH gerechtfertigt. Dies ist grober Unfug. Es handelt sich um zwei nicht vergleichbare Konstrukte; das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun.
|
Ob das Unfug ist sei dahingestellt, man kann da gerne drüber diskutieren.
Jedoch muss man zunächst einmal festhalten, das Stadion gehört aktuell der Stadt - Sie ist also Eigentümer eines Stadions für das sie den Unterhalt gewährleisten & für die Instandhaltung sorgen muss.
Zum anderen hat die Unterstützung eines so großen Fussball Vereins auch einen sozialen Aspekt - Man unterstützt ja nicht nur eine GmbH sondern auch einen Breitensport.
Darüber hinaus war & ist es gerade die Alemannia, die ein über die Grenzen hinaus bekannter Werbeträger der Stadt Aachen ist - Eine Werbung die im 2 stelligen Millionen Euro Bereich anzusiedeln ist, müsste die Stadt dafür zahlen. Das hat man immer gerne mitgenommen - Im Erfolgsfall natürlich mehr und wenn es dann nicht gut lief, war & ist man der Klotz am Bein.
Wenn dann noch 5.000 bis 8000 Zuschauer 2 x im Monat ins Stadion pilgern, ist auch das eine Art sozialkulturelle & sportkulturelle Unterstützung der Aachener Fans & Fans aus dem Umland.
Diese gesellschaftliche Verantwortung, so meine ich, hat eine Stadt in diesem Fall dann auch zu tragen. Fussball ist in Deutschland, in Aachen, eben nicht nur Sport sondern auch, wie ich finde > ein Kulturgut.
Wenn wir also hier nur die nackten Zahlen des Stadttheaters und der Alemannia vergleichen, dann klafft da ein
riesige Lücke zwischen beiden Ausgaben - das wollte ich deutlich machen, da es immer heißt " Wir Öcher - Wir Steuerzahler " finanzieren Euch und Eure Alemannia exorbitant.
Von städtischer Seite wird dann man immer darauf verwiesen das man leere Kassen zu beklagen hat.
Da dem so ist, muss man die Haushaltplanung der Stadt und die Entscheidungen über den Haushalt durch den Stadtrat kritisch hinterfragen.