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Alt 11.01.2014, 16:54
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Mott Beitrag anzeigen
Im Grunde genommen muss der Zugriff auf ein gut funktionierendes Netzwerk nichts Schlimmes sein. Im Gegenteil: Er kann auch große Vorteile bieten. Man muss nicht großartig auf die Suche nach Fachleuten gehen, man kennt sich, ist gewohnt Hand in Hand zu arbeiten und kann sich im besten Fall auf die Kompetenz des Partners verlassen. Wenn alles sauber und transparent aubläuft, kann ein Netzwerk helfen.

Aber hahnebüchen wird es, wenn man das Netzwerk nur einbindet, um sich gegenseitig zu versorgen. Und hier sind wir bei der Transparenz: M&M haben nie wirklich erläutert, wen sie warum in das Insolvenzverfahren einbinden. Warum man welche Experten benötigt. Welche besondere Expertise hat zum Beispiel ein Herr Oshege, dass man ihn unbedingt anheuern musste? Zumal sich Herr Mönig ja selbst auch immer wieder als Mann der Zahlen und Bilanzen präsentiert hat.

In dieses schlechte Bild passt dann eben auch, dass sich die gleichen Personen (M&M, Oshege, Voskuhl) wohl gleichermaßen bei der sich elendig lange hinziehenden Insolvenz von RW Ahlen federführend getummelt haben. Da hatte man Oshege für eine Zeit sogar zum Kaufmännischen Leiter gemacht. Im Übrigen ist dieses ganze Verfahren nach nunmehr über drei Jahren immer noch nicht beendet, und Herr Mönig ist da weiterhin aktiv.

Auch, wenn M&M in Aachen in bester Absicht gehandelt haben sollten, dann sind sie es dennoch selber Schuld, wenn das Ganze ein Geschmäckle hat. Und zwar ein ziemlich penetrantes. M&M hätten ihr Vorgehen halt transparenter und schlüssiger darlegen sollen. Vor allem in einem Umfeld, dass inzwischen verständlicher- und richtigerweise äußerst kritisch und misstrauisch geworden ist. Ganz doof auch, wenn man auf diese Weise anscheinend Leute vergrätzt, die eigentlich bereit und in der Lage sind, der Alemannia bei einem Neuaufbau unter die Arme zu greifen (Wirtschaftsbeirat). Entweder haben wir es hier also mit Dreistigkeit, Arroganz oder schlichtweg Dummheit zu tun. Und keine dieser Eigenschaften stimmt mich entspannt.
Da ist viel Wahres dran, aber hör' mir bloß auf mit diesem selbst ernannten Wirtschaftsbeirat, in dem laut Presseberichten unter anderem ausgerechnet die Herren Kutsch und Nobis groß ankündigten, dass sie "die Alemannia retten" wollten. Und als sie sich ein paar Wochen später dann wieder schmollend zurückzogen, haben sie öffentlich damit gebrüstet, sie hätten "die Hälfte der Arbeit von Herrn Mönning gemacht". Dass Mönning mit einem Gremium, in dem Kutsch und Nobis saßen, und mit einem Restvorstand, in dem ein Herr Terbrack weiterhin munter mitmischt, nicht klarkommt, ist doch nachvollziehbar. Schließlich will er allen drei Herren wegen ihres Versagens im Aufsichtsrat ans Leder - und das meiner Meinung nach immer noch zu Recht.
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MKD (11.01.2014)