Deine Argumente habe ich bewusst, wie beschrieben, außenvorgelassen. Du siehst mir hoffentlich nach, - da ich das geschilderte Fehlverhalten einzelner Gruppierungen nicht live erlebe, - nehme ich deren Argumentation hier im Forum „neutraler“ auf, in jedem Fall' anders als Du. Was nicht heißt, dass ich deren Verhalten auch nur ansatzweise gutheißen würde. Mir ging und geht es lediglich darum, ob wir auf Dauer überhaupt noch miteinander kommunizieren können, angesichts der ausgeprägten Lagerbildung?
- Wir alle möchten wissen, wie es mit der Alemannia weitergeht
- Wir alle fühlen uns nicht ausreichend informiert
Dass Vereinsmitglieder - ich bin keines - noch weit darüberhinaus gehende Ansprüche formulieren, ist nochmal ein ganz anderes Thema.
Nimmt man die gerade erst zurückgetretene Führungsriege als Beispiel, darf zurecht vieles kritisiert werden. Zu allererst die in Aussicht gestellte, letztlich aber zu keinem Zeitpunkt gegebene Transparenz. Warum, gerade aktuell, der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Christen Steinborn sich öffentlich zu der erneut losgetreten Aufstiegsregelung erklärt, wäre einerseits völlig normal, wenn nicht zu Hause 6.300 Mitglieder seit Monaten darauf warten, längst versprochene Informationen zu erhalten und wenn besagter Aufsichtsratsvorsitzende nicht wenige Tage vorher von seinem Amt zurückgetreten wäre.
Es ist nur ein beliebiges Beispiel, aber eine angemessene Kritik muss innerhalb eines solchen Forums erlaubt sein. Dass jeder für sich eigenverantwortlich zeichnet, wie präzise er mit seinen Worten umgeht, ist selbstverständlich, aber der Hinweis auf entsprechende Paragraphen des Strafgesetzbuchs darf eine solche Kritik nicht bereits im Keim ersticken wollen.
Interessante Details, über die wir streiten können, gibt es zuhauf. Ob wir alle gegenseitig bei solchen Streitgesprächen voneinander profitieren, hängt meines Erachtens vor allem von der Bereitschaft ab, der Gegenseite „Raum zu geben“, für ihre Sicht der Dinge. Wenn dann noch eine „feine Klinge“ anstatt des „groben Dampfhammers“ geführt wird, steht einem verträglichen Meinungsaustausch nichts mehr im Wege.
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