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Alt 28.06.2017, 16:41
Kimble Kimble ist offline
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Jetzt ist es amtlich
http://www.aachener-nachrichten.de/s...eilt-1.1657301

Ein ordentliches Mea Culpa ist vor Gericht immer hilfreich ...
Zitat:
Im Gegenzug hatte Kraemer ein umfassendes Geständnis abgelegt, und zwar ein persönlich vorgetragenes. „Das von Reue und von Verantwortungsübernahme geprägt war“, wie der Vorsitzende Richter Matthias Quarch in der Urteilsbegründung feststellte. „Wir haben gespürt, dass Kraemer bis heute unter seinem Fehlverhalten leidet“, sagte Quarch weiter. Kraemer Geständnis sei von einer Qualität gewesen, „wie wir sie hier nicht alle Tage zu hören bekommen“.
dazu hat Krämer wohl mächtig auf die Tränendrüse gedrückt....
Zitat:
Kraemers Verteidiger Tido Park hatte vorher in seinem Plädoyer erklärt, dass Kraemer sich „ein bisschen als Sündenbock sieht“. Er sei damals im Verein von Wirtschaftsprüfern umgeben gewesen, alles, was er getan habe, sei zum Besten des Vereins gewesen. In der Folgezeit sei er „wie eine Sau durchs Dorf getrieben worden“. Außer einem von Kraemers Mitarbeiter, gegen den das Verfahren gegen Zahlung von 5000 Euro eingestellt worden war, hatte niemand Verantwortung für den Niedergang des Vereins übernommen, Kraemer stand allein. „Was das für ihn und seine Familie bedeutet hat, kann sich jeder vorstellen“, sagte Park.
Der Staatsanwalt wäscht seine Hände in Unschuld ....
Zitat:
Der vom Gericht gelobte Staatsanwalt René Seppi stellte heraus, dass er während seiner Ermittlungen durchaus nicht übersehen habe, wie viele Beteiligte bei der Alemannia mitgemischt hätten, Institutionen wie Personen. „Die Lage war undurchsichtig“, sagte Seppi. Am Ende blieben nur die 39 Überweisungen übrig, die von strafrechtlicher Relevanz waren. Für andere Straftaten habe es einfach an Belegen, Hinweisen und Zeugenaussagen gefehlt.
Und am Ende der Geschichte liegen sich alle lachend in den Armen ...
Zitat:
Der Prozess gegen Kraemer hätte, wäre es nicht zur Verständigung aller Beteiligten gekommen, Monate gedauert, vielleicht Jahre. Richter Quarch lobte daher die „produktive Zusammenarbeit“ und stellte am Ende gütig fest: „Die Alemannia spielt in der vierten Liga, die Verteidiger des Angeklagten und der Staatsanwalt spielen in der ersten Liga. In welcher Liga das Gericht spielt, müssen andere beurteilen.“ Gelächter, Ende des Prozesses.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lachen sie noch heute ....

Ein glückliches HappyEnd, nur nicht für die Alemannia
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Aix Trawurst (30.06.2017)