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Alt 17.07.2017, 11:10   #212
a.tetzlaff
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Verbietet "es" sich, willst du es verbieten oder verbietet es die Satzung? Nein, die Satzung verbietet es aus gutem Grunde nicht, denn nach deiner Logik dürfte ja niemand, der in der laufenden Wahlperiode im Wahlausschuss sitzt in der kommenden Wahlperiode für irgendein anderes Amt kandidieren. Ich glaube nicht, dass dies die Intention unserer Satzung ist.

Dass du jetzt sogar schon Horst Filbrichs neuerlicher Kandidatur für den Verwaltungsrat ein "Geschmäckle" anzudichten versuchst, ist ohnehin eine Dummdreistigkeit sondergleichen, die nur offenbart, dass du weder die Vereinssatzung noch die aktuelle Sachlage kennst.

In der erfreulichen Vielzahl der Bewerbungen für die diversen Gremien finden sich nur wenige Kandidaturen, die eine so starke Legitimation haben wie die von Horst Filbrich für den VR. Denn anders als manch anderer aktuelle Kandidat hat Horst Filbrich auch diesmal die jedem einfachen Mitglied von der Satzung auferlegte "harte Tour" gewählt.

Beispielsweise beim Testspiel gegen Fortuna Köln hättest du beobachten können, wie er mit seiner Unterschriftenliste in der Hand mehrmals die Seitenlinie des Trainingsplatzes auf- und abmarschiert ist, Zuschauer höflich angesprochen und sie gefragt hat, ob sie Vereinsmitglieder sind und einen Moment Zeit haben. Dutzende Male hat er sich einzeln vorgestellt, den Leuten die Sachlage erklärt und sie abschließend gebeten, ihm mit ihrer Unterschrift eine Kandidatur zu ermöglichen.

Viele haben unterschrieben, andere nicht - und einige wenige haben Horst Filbrich, wie ich am Spielfeldrand zufällig mitbekommen habe, auch eher unsanft abgebügelt: Warum sollte ich für Sie unterschreiben? Wer sind Sie überhaupt? Ich weiß ja gar nicht, wofür Sie überhaupt stehen. Nö, ich unterschreibe nicht. Am Ende könnten Sie dank meiner Unterschrift ja auf der JHV vielleicht sogar wirklich von den Mitgliedern gewählt...

Das darf man natürlich so sehen. Ein bisschen pikant wird es allerdings, wenn so eine Abkanzlung ausgerechnet von einem kommt, der zwar ebenfalls für ein Amt kandidiert, aber nicht mühselig Unterschriften bei den Mitgliedern sammelt, sondern sich lieber von ein ein paar befreudenten Gremikern vorschlagen lässt...

Aber das nur am Rande. Festzuhalten bleibt: Filbrich kandidiert auf Grundlage einer ausreichend langen Liste von Mitgliederunterschriften, und das ist für mich wie gesagt eine starke Legitimation. Andere - egal ob sie nun Kall, Rambau, Fröhlich oder auch Lübbers heißen - gehen einen anderen Weg, der aber auch von der Satzung vorgesehen und damit völlig in Ordnung ist. Nun ausgerechnet Filbrich in Verruf bringen zu wollen, finde ich allerdings hochgradig unfair.

Was den Wahlausschuss angeht, so ist es im Falle Filbrich nun im Grunde dessen einzige Aufgabe zu prüfen, ob die vorlegte Unterschriftenliste insofern korrekt ist, dass dort tatsächlich mindestens 50 eingeschriebene, ordnungsgemäß registierte Alemannia-Mitglieder unterzeichnet haben. Ist dies der Fall und sprechen keine schwerwiegenden sonstigen Gründe gegen eine Kandidatur, dann ist diese Kandidatur laut Satzung zuzulassen. Basta. Mit "sich selber durchwinken" oder "Geschmäckle" hat das nicht das Geringste zu tun.
Was soll das denn heissen?

Filbrich wäre von den Gremien nicht vorgeschlagen worden, sondern musste den Weg über die Mitglieder gehen.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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Einzelkind (17.07.2017)