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Alt 23.08.2019, 19:55
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Michi Müller Michi Müller ist offline
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Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Die Stadt hat eine sehr unrühmliche Rolle gespielt. Während andere Städte ihren Proficlubs entweder ein Stadion schlüsselfertig zu günstiger Miete hinstellen oder ihnen für den Bau einen günstigen Kredit geben, wurde in Aachen die Baureifmachung des Geländes als ausreichend angesehen. Gigantische Zinskosten, welche die Stadt niemals selber hätte tragen müssen, wurden bewusst der Alemannia aufgebürdet.


Hier muss ich sagen, sehe ich die Doppelrolle des damaligen OB und Alemannia-Gremienvorsitzenden als äußerst negativ an. Sicherlich wurden auf Verwaltungsebene viele Anstrengungen unternommen, um das Stadion dort realisieren zu können. Beim wahrlich großen Punkt, den Baukosten, wurde die Alemannia jedoch beinahe alleine gelassen. Die Kosten des Vorplatzes und der Brücke lasse ich mal außen vor, weil das eher schöne Designobjekte für Politprominenz und Stadtmarketing sind, der Alemannia hätte vermutlich auch ein Schotterplatz gereicht.


Mich würde mal interessieren, warum die Politik damals so vehement gegen eine finanzielle Beteiligung am Stadionbau war: Wollte die schwarze Mehrheit dem roten OB und Alemannia-Promi kein Erfolgserlebnis gönnen? Oder hat sich selbiger nicht ausreichend um deren politische Zustimmung bemüht? Hätte eine städtische Finanzierung in einer anderen personellen oder politischen Situation bessere Chancen gehabt?
Schauen wir im Vergleich doch einfach mal auf das Dorf M******gladbach:

Was viele gar nicht wissen, Borussia fängt erst jetzt an das Stadion abzuzahlen! Sie konnten sich also erst mal jahrelang etwas aufbauen, bevor die Stadt auch nur einen Cent zurück haben wollte.
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