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Alt 22.03.2017, 12:03
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Zitat:
Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Es ist nun der Fall eingetreten, den sich niemand herbeigewünscht hat, mit dem aber alle rechnen mussten und vermutlich auch gerechnet haben.
Die jüngsten jämmerlichen Äußerungen der Vereinsoberen lasse ich bewusst außen vor und frage einfach mal nach unseren Zukunftsperspektiven. Und ich sehe, ehrlich gesagt, nur das Szenario, das von Usern wie Oche Alaaf 1958 fast bis zum Überdruss in diesem Forum skizziert worden ist:
Die Mannschaft hat sich ein wohl ausreichend dickes Punktepolster erspielt, um die Klasse zu halten. So weit, so gut. Spätestens im Sommer aber werden die Akteure ihre eigenen Wege gehen und wir werden uns entweder freiwillig in eine untere Liga begeben müssen oder - in Ermangelung personeller Qualität auf dem Platz - in den Folgejahren nach unten durchgereicht werden - bis wohin auch immer.
Der Name Alemannia Aachen mag überregional immer noch einen guten Klang haben - in und um Aachen herum scheint mittlerweile eher das Gegenteil eingetreten zu sein, denn offensichtlich haben längst Unmut über das bisherige Gebaren der Vereinsoberen sowie gewisser Fankreise Platz gegriffen. Mit anderen Worten: Neue Geldquellen zu erschließen, so wünschenswert dies auch wäre, erscheint mir unter den aktuellen Umständen ein fast aussichtloses Unterfangen. Und die so genannte Drecksliga, in der wir ja noch spielen, wird in wenigen Jahren für uns ein Ziel sein, das zu erreichen schier aussichtslos erscheint.
Ich fürchte, dass die Nachricht von unserer zweiten Insolvenz über eine sehr lange Zeit die einzige sein wird, mit der Alemannia Aachen überregional Schlagzeilen produziert hat.
Na ja, mit einer Ausnahme, denn vermutlich sind auch die Tage des Postkastens gezählt.
Nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Schade.

Und zwar aus gutem Grunde. Weil ich wie einige wenige Andere hier auch genau das befürchtet habe, was nun offensichtlich eintritt. Dafür kann man sich allerdings nunmehr nichts mehr kaufen und jetzt gegenseitig mit dem Finger auf sich zu zeigen, bringt uns keinen deut weiter.

Und ja, ich habe einem Einstieg von Investoren nicht mit der grundsätzlichen Antihaltung gegenüber gestanden wie manch andere hier.

Der Fehler, den ich allerdings dabei gemacht habe ist, dass ich den Diletttantismus der Vereinsoberen nicht so extrem eingeschätzt habe, wie er dann tatsächlich ist. Wenigstens einem Tim Hammer hatte ich zugetraut, mit den Investoren doch noch zu Potte zu kommem und mit denen einigermaßen akzeptable Konditionen aushandeln zu können sowie seine Kontakte zur aachener Hautevolaute spielen zu lassen für ein erweitertes Engagement bei der Alemannia.

Fakt ist, alles krasse Fehleinschätzung meinerseits. Nichtsdestotrotz sollten wir jetzt den Blick nach vorne richten und ich hoffe, dass wenigstens nun die Herren des Verwaltungsrats aktiv werden, um das schlimmste noch verhindert zu bekommen. Und was die Idee von Spenden sammeln angeht, ich wäre dabei, wobei das unbedingt unter dem Dach des e.V. passieren sollte und nicht der GmbH.
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