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Alt 19.07.2016, 19:13
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat von Captain_Kirk Beitrag anzeigen
Das mit dem Zahlenwerk bestreite ich keinesfalls, das Argument leuchtet mir ein. Allerdings - wie ich ja bereits schrieb - haben die Verantwortlichen mit Blick in das Zahlenwerk sicherlich mehr Wege erwogen, als die beiden (Sparen vs. Investor), die sie den Fans präsentiert haben. De facto sind das aber nun einmal die beiden Wege, die man gesichert in der Hand hat. Sparen kann man selbst und einen Investor finden, wenn man schon zwei Interessenten vor der Tür hat, das ist auch recht einfach.

Andere Lösungsmöglichkeiten sind m.M.n. riskant und rein spekulativ. Sponsoren um noch mehr Geld anpumpen beispielsweise. Wer sagt mir, dass diese Sponsoren in Anbetracht des geringen Werbewertes der Alemannia darauf einsteigen. Oder aber versuchen, mit jungen Talenten sportlich aus der Misere zu kommen. Alles auch höchst riskant und spekulativ. Wie gesagt, ich kann die Gremiker verstehen, dass sie nur die beiden o.g. Wege bis zuletzt durchdacht und veröffentlicht haben.

Mir scheint es in der aktuellen politischen Großwetterlage ein Trend der Zeit zu sein, einfach immer nur zu sagen, dass etwas falsch läuft ohne wirklich Alternativen anbieten zu können. Dann wird halt einfach gesagt, dass man für Lösungen doch gar nicht zuständig sei.

Sorry, aber das ist doch keine Art und Weise, ein wirtschaftliches oder gesellschaftliches Fortkommen darzustellen.
Also Sorry Captain, aber jetzt machst Du es Dir hier aber auch wirklich viel zu einfach.

Du kannst doch nicht einfach Davon ausgehen eine Lösung ohne Investor wäre höchst riskant und spekulativ, wo dem gegenüber eine Investorenlösung weniger spekulativ sei.

Was um himmels Willen soll den bitte sehr an einer Investorenlösung weniger heikel und spekulativ sein als an einer lösung ohne Investor?

Du gehst hier offenbar auf vollkommen naive Weise davon aus, dass ein Investor a) sportlichen Erfolg bringt, b) nicht das Interesse hat, sich über den Weg einer Überschuldung mit Krediten vom Investor selber auf möglichst kostengünstigem Weg den maximalen Eigentumsanteil in die Finger zu bekommen.
Mir scheint \, Du träumst offenbar etwas intensiv von Redlichkeit und Ehrlichkeit und Uneigensinnigkeit bei "Heuschrecken"

Wenn man vanhand von bereits existierenden BEispielen von einem mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgehen kann, dann ist dies doch, dass WELTWEIT all solche Fußballklubs in Investorenbesitz so gut wie ausnahmslos wesentlich höher veschuldet sind als jeweils vergleichbare Klubs, die nicht im Besitz von Investoren sind!

Und es ist eine absolute Illusion Davon auszugehen, dass dieses Investoren modell in Aachen kuriosester Weise vollkommen diametral zu allen anderen existierenden Investormodellen mittel- und langfristig dazu führen würde, dass die Alemannia GmbH weniger verschuldet wäre als jetzt oder in einer Zukunft ohne Investor.

Und ich halte es ebenso für geradezu gefährlich naiv Vertrauen in Personen in Verantwortlichen Positionen zu setzen, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit sinkenden Einnahmen nichts erreicht haben als immer weiter sinkende Einnahmen und immer weiter steigende Ausgaben, wobei sie währenddessen von Konsolidierung und solider Gegenfinanzierung faselten, nur um dann ganz plötzlich, nachdem sie eine vollkommen dubiose Investorenlösung aus dem Hut gezaubert haben, eine 180° Kehrtwende zu vollziehen.

Mit Blick auf die diversen Beispiele von Investoreneinstiegen kann Dir jedenfalls nur eines wirklich versprechen:
Der einzige, dem es bei solch einem Investorenmodell anschließend merklich besser geht als vorher, das ist der Investor selber.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub...

Geändert von Aix Trawurst (19.07.2016 um 19:18 Uhr)
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