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Alt 13.02.2018, 19:31
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
Im Endeffekt sehe ich es ähnlich. Aber, es gibt da keine wirkliche Strategie. Einfach nur sagen, die sollen sich beteiligen, funktioniert nicht.

MvH muss da etwas auf die Beine stellen, was zieht ( ähnlich wie Essen hoch drei ). Und dann brauchst Du 1-2 echt Zugpferde, die da mitmachen. Ob es über eine kleine Beteiligung läuft, oder nicht, spielt keine große Rolle.
Aber wir brauchen etwas, wo die Leute mitmachen wollen. Essen hoch drei fand ich persönlich albern, aber es war ein Slogan, wo sich Firmen für ein bestimmtes Projekt engagieren konnten.

Ich denke auch nicht, dass wir drei Jahre lange vor lauter Demut stagnieren sollten, aufsteigen kann man theoretisch jedes Jahr. Wichtig ist in meinen Augen nur, dass man weiter solide arbeitet und nicht mit einem Schnitt von 8.500 oder ähnlichem plant, der einem nur um die Ohren fliegen kann.

Ich finde es super, dass MvH den diesjährigen Etat als Planzahl für die neue Saison übernimmt, auch wenn er sich sicher ist, dass es mehr werden wird. Angepasst wird, wenn es sicher ist - das ist eine Mentalität, mit der ich super leben kann.
Finde ich auch super. Wenn man allerdings verfolgt, wie sich Niering und vom Hofe derzeit abstrampeln, um mühsam und seriös einen der aktuellen Alemannia-Wirklichkeit offenbar entsprechenden Etat von 2,8 Millionen Euro hinzukriegen, dann erschließt sich immer deutlicher, wie unglaublich verantwortungslos und unseriös ihre Vorgänger agiert haben müssen.

Nur zur Erinnerung: Noch vor zwei Jahren (Saison 15/16) hatten wir laut offiziell genannten Zahlen auf der Ausgabenseite einen Etat von 5,6 (!!) Millionen Euro. Allein ins NLZ wurde seinerzeit fast so viel Geld gepumpt wie heute in den gesamten Spielbetrieb der 1. Mannschaft. Natürlich war dieser Etat nicht annähernd gedeckt. Während heute gezittert wird, dass bei extrem ungünstigem Verlauf zum Saisonende vielleicht ein Minus von einigen zehntausend Euro überbleiben könnte, hat man damals in einer einzigen Spielzeit einfach so mal kurz ein Minus von über einer Million angehäuft.

Und die Tatsache, dass schon man in der Vorsaison 14/15 trotz eines Zuschauerschnitts von mehr als 10.000 Fans eine Defizit im mittleren sechsstelligen Bereich eingefahren hatte, hat bei niemandem die Alarmglocken ertönen lassen, sondern im Gegenteil sogar noch dazu geführt, dass die Ausgaben weiter erhöht wurden.

Trotzdem wird es heute von manchen so dargestellt, als sei diese zweite Insolvenz wie eine unabwendbare biblische Plage über uns gekommen. Und dass man, nachdem man die GmbH in den tiefsten Keller gewirtschaftet hatte, dann auch noch in die Vereinskasse gegriffen hat, um mit dubiosen Aktionen zu retten, was durch eigenes Verschulden längst nicht mehr zu retten war, wird den Vollversagern und ihrem Handlanger auch noch als angemessenes, verantwortungsvolles Handeln gutgeschrieben...
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