Au weia, was als Nächstes?
Auch, wenn uns das hier unterschiedlich gut gefällt: Die "harte Männer, Ehre, wem Ehre gebührt, Auge um Auge, Zahn um Zahn"- Fußballzeiten sind längst vorbei, spätestens, seitdem die Bälle eher Flummis als Steine, die Schuhe eher Pumps als Stiefel, die Spieler eher sensibel als unkaputtbar (aber auch eher reflektiert selbstbewusst als ehrfürchtig erstarrt und erlernt hilflos), Vereinszugehörigkeiten eher Karriereadressen als Lebensbündnisse, eine Mannschaft eher Arbeitsgemeinschaft als Pfadfindergruppe und die Trainer eher Pädagogen als Feldwebel sind.
Das haben nur einige im Business noch nicht so recht akzeptieren wollen/können und sind irgendwie noch im "11Freunde sollt ihr sein"- Universum. Und da wird dann eben mal der Kinski rausgeholt, sei es in Paderborn, Remscheid oder jetzt in Aachen. Und ohne Hintergründe zu dem akuten "Fall" zu kennen, ist eine derartige Kollektiv"reaktion" (die man ja im Fußball scheinbar unbedingt zeigen muss) m.E. eher weniger hilfreich, weil an der Lebenswelt vorbei.
Das Ganze wird garniert durch den klaren Eindruck, dass sich die Vereinsspitze jetzt an Klitzperas "Analyse" hängt und hinter ihn als "starken Mann" stellt. Und sei es nur, weil sie sich eine grundsätzliche Fehlentscheidung nicht eingestehen will.
Sieht irgendwie auf den ersten Blick überhaupt nicht gut aus.
Mal sehen, wie das weiter geht...
alemannia- this is a modern world
#14
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