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Alt 14.03.2009, 17:18
franz-jupp franz-jupp ist offline
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Zitat:
Zitat von Heya Alemannia Beitrag anzeigen
Weichgespüle wohin man hört.
Und im Mittelpunkt schon nach 3 Monaten Amtszeit das Herunterbeten der Alibis der sportlich Verantwortlichen:
- Wir haben kein Geld
- Und die böse Erwartungshaltung der Fanwelt.

Lächerlich. Was ist die Erwartungshaltung der Fußballfans?
Sie wollen Emotionen leben und erleben wenns ins Stadion geht.


Und nicht, weil man dazu aus den Lautsprecherboxen aufgefordert wird.

Wer hat diese verdammten Erfolgserwartungen?
Es sind die Geister, die die neue Alemannia der marketing-, merchandising-, der Gesellschaft beschränkter Haftungen -, Abteilungen riefen.
Der Geld- und Bauernadel, die Sponsoren, die ihr Engagement
Von Platzierungen abhängig machen, der Aufsichtsrat.
Aber diese Leute öffentlich zu rügen wäre gefährlich, mutig.
Man nennt sie also ganz geschickt Fans, da viele der Herren und auch Damen über ihrem Chic einen Schal mit dem Aufdruck Alemannia tragen.
Und transportiert mit dieser Wortwahl in die Öffentlichkeit, es wären die wirklichen Anhänger, die, die mit Leib und Seele dabei sind. Für die ein Fußballspiel eben nicht ein beliebig austauschbares Ereignis des öffentlichen Lebens ist.
Die Medien machen dann einen Einheitsbrei draus und nennen 10 000e Menschen dann einfach mal die Fans.
Und unsere Aachener Einheitszeitung verweigert sich eisern der kritischen Berichterstattung und lässt sich weiterhin instrumentalisieren. So gefährdet man nicht den guten Draht zur GmbH.


Einen Fußball, der für Werte steht wie:
Aufopferung, Berufsehre, Leidenschaft, Teamgeist
ist am Tivoli nur noch ein unwillkommener Gast.
Und der Manager sagt, dass sich dies auch nicht ändern wird.

Die Jahre des Fußballs, der die Seele, das Herz berührt, sind vorbei. Die heutigen Protagonisten haben offensichtlich keine Ahnung davon, was man damit meint.
Hier mein Vorschlag zur Einlaufmusik für die letzten Spiele. Man kann sich vorstellen, wie Nicolas Cage nicht Laura Derm im Arm hält, sondern unser altes, eckiges, kantiges Alemannia Wappen, welches die Merchandiser als erstes vor vielen Jahren zerstörten.

http://www.youtube.com/watch?v=Wsi48YcgSQE
In deinem Beitrag steckt viel Enttäuschung, die ich teile. Vieles in dem Interview hört sich technokratisch, kalt, sehr kontrolliert an. Inzwischen sind offenbar geschäftstüchtige Leute am Ruder, die im Grunde ihren Job überall machen könnten - sie wohnen halt zufällig in Aachen oder wollten eine offene Stelle haben. Von schwarzgelbem Herzblut ist da nicht mehr viel zu spüren- man fragt sich, ob diese Leute (wie Altpräses Heinrich) in der nächsten Krise auch mit der Sammeldose über den Elisenbrunnen laufen würden und denkt: wohl eher nicht...
Die sich in der Rückrunde auch in mieser Punkteausbeute niederschlagende durchweg suboptimale Leistung von Mannschaft und Trainer wird mit keinem wort erwähnt, stattdessen werden dem Trainer von Herrn Bornemann erneut herausragende Fähigkeiten bescheinigt. Man fragt sich: War er bei den Auswärtspartien wirklich dabei oder hat er seinen Zwillingsbruder hingeschickt?
Liest man dann noch von den angeblichen 6,5 Mios, die angeblich schon nächstes Jahr als Schuldenrückzahlung anfallen, ohne für diesen horrenden, nicht nachzuvollziehenden Betrag eine Erklärung abzuliefern, kann man die Zeitung schließlich nur noch frustriert aus der Hand legen..
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