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Alt 02.04.2024, 17:43
RotheErde RotheErde ist offline
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Das Gesamtfazit vorweg: Was für ein toller Fußballtag!! Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals in Aachen so eine selbstverständliche Identifikation mit der Alemannia an allen Ecken der Stadt gespürt zu haben!


Mein Tag begann um 9 Uhr mit einem Frühstück in einem Café, und schon da waren überall Menschen in Schwarz-Gelb zu sehen. Später haben wir uns dann zu Fuß auf den Weg ins Stadion gemacht und eine Runde durch den Stadtpark gedreht, auf einer Bank das erste Kioskbierchen gezischt und über mögliche Aufstellungen gefachsimpelt. Bei allen Anwesenden war die pure Vorfreude auf das Spiel greifbar. Wir sind dann extra früh ins Stadion gegangen, weil wir jede Sekunde Atmosphäre aufsaugen wollten, vom komplett leeren Stadion bis hin zum explodierenden Kessel.


Nachdem knapp 30.000 Fans die Hymnen der Alemannia gesungen hatten, war dann auch endlich Zeit für das Sportliche. Zunächst hätte ich nicht gedacht, dass Backhaus wieder mit einer 3er-Kette und ohne "echten" Stürmer aufläuft. Wie in einem anderen Beitrag skizziert, sah ich einen guten Auftritt von Töpken gegen Düren und in einem bulligen Stürmer durchaus ein wichtiges taktisches Element. Natürlich ist das keine Kritik; Backhaus beschäftigt sich 24/7 mit seiner Mannschaft, während mir bei beschränkter Kompetenz eine sehr oberflächliche Informationslage offenliegt.
Backhaus sollte ja auch direkt recht behalten. Alemannia ist gut in die Partie reingekommen, die von Anfang an von einer hitzigen Atmosphäre und harten Zweikämpfen geprägt war. An dieser Stelle sei auch mal ein Kompliment an den Schiedsrichter platziert, der zunächst mit einer eher längeren Leine auffiel, diese aber straffte, als es dann doch zu aggressiv zwischen den Mannschaften wurde. Gutes Fingerspitzengefühl nenne ich das. In dem Kontext der ursprünglichen Zweikampfauslegung sehe ich es dann auch als okay an, den Elfmeter nicht zu geben. Nichtsdestotrotz brechen wir uns auch keinen Zacken aus der Krone, an dieser Stelle zuzugeben, dass Alemannia und allen voran Sasa Strujic richtig Glück hatten!


Nachdem Alemannia zunächst besser ins Spiel gestartet war, war die zweite Hälfte der ersten Halbzeit eher von Fortuna Köln geprägt. Aber natürlich geht das auch in Ordnung. Sie gehören zu den besten Mannschaften der Liga, und es ist auch für die Alemannia nicht möglich, die 90 Minuten komplett zu dominieren. Klar, es gab auch Momente, in denen Alemannia den Ball zu leicht herschenkte oder eine Umschaltsituation durch eine schlechte Entscheidungsfindung verschenkte, aber alles in allem habe ich ein Spiel gesehen, in dem beide Mannschaften alles in die Waagschale geworfen haben und unbedingt dieses Spiel gewinnen wollten. Wie so oft in dieser Saison kippt ein 50/50-Spiel dann aber zugunsten der Alemannia, weil dann doch das Quäntchen mehr Qualität in unserer Mannschaft steckt. Dieses Mal war es Anas Bakhat, der zwar nur wenige Minuten spielen konnte, aber sofort einen sichtbaren Einfluss auf das Spiel nahm.
Jetzt haben wir wirklich alles selbst in der Hand. Noch 4 Siege bis zum Aufstieg. Let’s go!
Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu RotheErde für den nützlichen Beitrag:
Braveheart (02.04.2024), HauDeMull (02.04.2024), Majkäfer (02.04.2024), PaTroNuS (02.04.2024)