Der mindestens unglückliche und ungeschickte Vorgang der Stellungnahme der Alemannia zeigt wieder einmal, dass Vorstand und Leitung dringenden Beratungsbedarf im Umgang mit der Öffentlichkeit haben. Mit dem großherzigen sportlichen Einsatz für die Alemannia ist es nicht getan. Es sind öffentliche Ämter und die sind immer politisch, egal ob man das will oder nicht. Das ist einfach zB daran zu erkennen, dass die Stellungnahme der Alemannia jetzt groß und breit auf der AfD-NRW-Seite auf Facebook genutzt wird. Was für ein unglaubliches Eigentor. Diese Nähe macht viele Fans extrem traurig.
Es ist auch absolut daneben, die Teilnahme an der Demo indirekt als Spaltung der Gesellschaft zu definieren. Damit stellt man jene in ein falsches Licht, die wie fast alle Clubs aller Ligen sich eindeutig für eine Distanzierung zum Rechtsextremismus einsetzen. Es ist wohl einmalig, hier als Alemannia für sich in Anspruch zu nehmen, nicht spalten zu wollen. Gerade das aber hat man damit bewirkt.
Es spricht absolut nichts dagegen, sich wie andere Vereine auch eindeutig gegen Rechtsextremismus einzusetzen und das auch so exakt zu benennen. Das war vor ein paar Jahren überhaupt kein Problem für unseren Verein. Was ist passiert, dass das jetzt nicht mehr möglich ist? Diese Hintergründe müssen unbedingt aufgearbeitet werden.
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NO PYRO - KEINE VERMUMMUNG
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