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Alt 05.01.2017, 12:34
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Flamebird Beitrag anzeigen
Ich verstehe alle Vorbehalte gegen Investoren, aber was ich nicht verstehe ist die Argumentation, die sich im Kreis dreht.

Du sagst ganz klar, ein Investor steigt nur ein, um mit Alemannia Geld zu verdienen.
Das sehe ich auch so. Wie aber soll ein Sponsor Geld verdienen, wenn nicht dadurch, dass er Alemannia nach oben bringt?
Viele, du auch, sagen, dass das Konzept von Kölmel nicht taugt, um den Aufstieg zu schaffen. Ich bin da auch skeptisch und glaube nicht, dass das mit 4 Mio über 5Jahre geht. Aber so blöd sind die Investoren doch auch nicht.
Es gibt für mich nur zwei Alternativen:
1) Die Investoren kaufen für 4 Mio die Anteile, stecken dann noch mal Geld in "ihren" Verein und sorgen somit für Aufstiege und eigene Gewinne.
2) Die Investoren sind sehr risikofreudig und hoffen, dass die 4 Mio durch einen Riesenglücksfall ausreichen und nehmen den Verlust ansonsten in Kauf.

Bei Fall 2 würde ich an Stelle der Investorengruppe allerdings auch mit dem Geld zum Tivoli gehen. Allerdings in die Spielbank und alles auf Schwarz setzen. Da sind die Erfolgsaussichten größer...
Kann mir das mal jemand erklären? Was will Kölmel mit 80% eines insolventen Vereins?
Laut den hier veröffentlichten Berichten vom Vorstellungsabend wird von den Investoren sowohl Fall eins (Geld nachschießen, wenn's nach vier Janren mit den vier Millionen noch nicht geklappt hat), aber ausdrücklich auch Fall zwei (Invest als Verlust abhaken) in Erwägung gezogen.

Ich denke, die Spekulanten würden wird die Entscheidung von der sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten drei, vier Jahren abhängig machen. Werden wir in dieser Zeit zumindest zur echten RL-Spitzenmannschaft mit berechtigten Aufstiegsambitionen, stimmen die Zuschauerzahlen und beißen die regionalen Sponsoren vermehrt an, dann wird weiter Kohle in den Klub gepumpt, um den baldigen Aufstieg zu erzwingen. Verkommen wir aber zur chronisch defizitären grauen RL-Maus, gehen die Zuschauerzahlen und das Sponsorenaufkommen weiter zurück und ist der Aufstieg auch nach vier Jahren immer noch in weiter Ferne, gibt's keine Kohle mehr und sie lassen uns insolvenzreif liegen.
Leider ist noch nichts darüber durchgedrungen, wie die 80-Prozent-Option beim Wegfall von 50+1 im Detail gestrickt werden soll. Ich vermute aber, dass die Investoren es ebenfalls von der mittelfristigen Entwicklung abhängig machen würden, ob sie die Option überhaupt ziehen. Bei guter Entwicklung kaufen sie uns ganz auf; bei schlechter Perspektive verzichten sie dankend auf die zusätzlichen 30,1 Prozent und sagen Servus.
So oder so wird der Verein das Heft des Handelns nicht mehr in der Hand haben, sondern vom Wohlwollen dreier knallhart kalkulierender Finanzspekulanten abhängig sein.
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