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Alt 15.12.2016, 14:50
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat von ErwinvdB Beitrag anzeigen
Ich finde, bei Punkt 1 widerlegst du dich später selbst: Was, bitteschön, und ich frage das hier nicht zum ersten Mal, haben wir denn an Seele noch zu verkaufen. Bisher gab es darauf keine Antwort. Die Fans sind zerstritten, die Führung fast komplett unbeliebt, Identifikationsfiguren gibt es nicht mehr, Zuschauer bleiben zunehmend weg. Die Stimmung ist nicht wirklich gut. Was ist die Seele??

Entschuldige bitte, wenn ich widerspreche, aber die Begrifflichkeit des Verkaufs der „Seele des Vereins“ beschreibt logischerweise zunächst einmal den Vorgang aus der Sicht des Gesamtvereins, dem ATSV. Das indentitätsstiftende Element für den Gesamtverein Alemannia Aachen ist die Profi-Fußball-Abteilung. Die noch verbliebenen 6.300 Mitglieder des Gesamtvereins werden diesbezüglich letztlich auch die Entscheidung treffen dürfen, ob sie einem Verkauf der derzeit ausgelagerten GmbH überhaupt zustimmen möchten.

Bei der Auslagerung 2006 betonten die Verantwortlichen ausdrücklich, dass man den Mutterverein hierdurch schützen möchte. Außerdem sollte kein zusätzliches Kapital beschafft werden (konnte man bis vor kurzem noch auf der Homepage nachlesen). Jetzt tritt das exakte Gegenteil davon ein, der Mutter-Verein wird in seiner Existenz gefährdet, weil ein nicht vorher bestimmbarer Teil der Mitglieder, bei einem Verkauf der GmbH, ihre Mitgliedschaft aufkündigen könnten.

Dass auch innerhalb der Profi-Fußball-Abteilung viele Dinge neu zu ordnen sind, ist unbestritten. Das größte Problem ist (und war immer schon) die Zerrissenheit innerhalb der Fan-Gruppierungen. Aus dieser Zerrissenheit leiten sich derart viele unterschiedliche Folgeerscheinungen ab, dass eine derartige „Gurkentruppe“, wie die derzeit agierenden, zwangsläufig scheitern muss. Es reicht aber nicht deren Unvermögen andauernd zu beklagen oder, schlimmer noch, ihnen zusätzlich auch noch das ein oder andere Stöckchen hinzuhalten, über das sie springen müssen, die Fans könnten als allererstes einmal zu sich selber finden und der Alemannia das Gesicht geben, auf das ich und 245.000 andere „Öcher“ schon lange hoffen.

Der Rest ist „Pippifax“ und kommt von alleine.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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