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Alt 15.09.2016, 08:23
tivolino tivolino ist offline
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Wenn man Mönning glaubt...

...dann hat das Versagerteam 2018 von Anfang an "Fehler an Fehler an Fehler" gereiht. Dazu ein erstes Schlaglicht von gestern Abend:

Die geerbte Altlast:
Groß war und ist bei den Verantwortlichen das Gejammere darüber, dass Mönning ihnen für die Zeit von der Aufhebung der Insolvenz am 31. März 2014 bis zum Ende der Saison 13/14 bereits ein Defizit von 350.000 Euro überlassen habe, das den Neustart sehr erschwert habe. Um die letzten Monate dieser Saison, in der es keine großen Einnahmen mehr gegeben habe, zu überrbücken, habe man gleich zu Beginn des Neuanfangs ein erstes Darlehen bei Infront aufnehmen müssen. Soweit die Darstellung des Versagerteams.

Bei Mönning klang das gestern ganz anders: Die frühe Aufhebung des Insolvenzverfahrens "ist gegen meinen Willen erfolgt". Er habe vielmehr geplant und dringend dazu geraten, "die Saison 13/14 bis zum Ende unter Insolvenzbedingungen durchzuspielen" ("und vielleicht sogar noch eine Saison dranzuhängen."). Dass es für die Restmonate 13/14 ein Defizit gab, sei allen bekannt gewesen. Wäre man ihm, Mönning, gefolgt, dann hätte dieses Defizit aus der Insolvenzmasse gedeckt werden können. Das nötige Ja der Gläubigerversammlung habe er eingeholt.

Die Verantwortlichen und vor allem Infront hätten dies anders gesehen und ultimativ ein frühes Ende der Insolvenz gefordert, um die Saison 14/15 rechtzeitig planen zu können. Letztendlich habe Infront sogar damit gedroht, von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen, wenn das Verfahren nicht zum 31.3. beendet werde. "Dann wären 1,4 Millionen an garantierten Einnahmen weg gewesen - ein Pfand, das wir unbedingt brauchten."
Also habe er, Mönning, beim Amtsgericht um eine frühzeitige Beendigung des Verfahrens regelrecht bitten und betteln müssen, "obwohl wir eigentlich noch nicht fertig waren". Der Hinweis, dass der Alemannia ansonsten der Verlust der 1,4 Millionen drohe, habe die Richterin schließlich überzeugt.
Das Kalkül der Vereinsführung, das Defizit aus eigener Kraft locker abdecken zu können, sei anschließend aber leider nicht aufgegangen: "Die haben gedacht, die Sponsoren würden ihnen sofort die Türen einrennen, sobald ich als Insolvenzverwalter endlich weg bin", so Mönning. Potenzielle Sponsoren, die vorher in der Tat andeutet hätten, nach dem Inso-Ende gleich wieder einzusteigen, hätten dies aber dann doch nicht getan. So sei man letztendlich auf dem Defizit sitzengeblieben.

Wenn man Mönning glaubt, bleibt unterm Strich also festzuhalten: Schon die ersten 350.000 Euro Miesen, die man uns später als von Mönning geerbte Altlast verkaufte, hat sich das Versagerteam in Kooperation mit Infront quasi selbst eingehandelt. Statt auf Nummer sicher zu gehen und die Insolvenzkasse noch ein paar Monate zahlen zu lassen, hat man leichtfertig auf Einnahmen spekuliert, die dann doch nicht kamen. Den ersten gravierenden Fehler haben die Versager praktisch also schon gemacht, als sie kaum erst im Amt waren.
Es sollte nicht der letzte bleiben... (Fortsetzung folgt)
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