Thema: Aufsichtsrat
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Alt 09.12.2015, 13:14
Pratsch-Gelb Pratsch-Gelb ist offline
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(Aus dem Pressefaden hierher übertragen)


Zitat:
Zitat von Heya Alemannia Beitrag anzeigen
Gegen die These spricht, ... ... ...

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Der letztjährige Erfolg ist zu einem großen Teil des besonderen Teamspirits und der mannschaftlichen Geschlossenheit geschuldet gewesen. 3/4 des jetzigen Kaders war daran beteiligt.
Es ist nicht sonderlich glaubhaft, dass das jetzt alles plötzlich egozentrische Stinkstiefel geworden sind.
Offensichtlich liegt das Problem in der Kommunikation und der Führung des Trainerteams und des Sportdirektors.
Die Baustelle Sportdirektor bleibt definitiv als Großbaustelle erhalten. Die Vereinsführung, wer immer sich dazu berufen fühlt, muss in der Winterpause dringend den Mannschaftsrat und den Sportdirektor an einen Tisch bringen und eine Annäherung und Glättung der Wogen moderieren.
Klitzpera wäre gut beraten, sich mit der Mannschaft auszusprechen. Ohne sie kann er nicht erfolgreich arbeiten und die Notwendigkeit eines großen Umbruchs wird im Umfeld nicht als notwendig erachtet und fällt letztlich auf seine persönliche Eitelkeit zurück.

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Und auch jetzt bei uns sind es nur 5 Punkte bis zum ersten Abstiegsplatz! Allerdings stehen einige Mannschaften dazwischen, was die Situation etwas beruhigender aussehen läßt.


Touch down!
10 out of 10!

Vereins- und Mannschaftsfriede ist der Humus auf dem alles andere gedeiht. Die Schlaglöcher müssen(!!) repariert werden.

Aus Fan-Sicht wäre (oder ist vielleicht schon) das gewichtigste Schlagloch der Verlust der Identifikation mit dieser Mannschaft. Richtig ernst würde gar ein einsetzender Identifikationsverlust mit dem Verein bzw. dessen Führung sein.

Aus Ohnmacht. Aus dem Verlust von Vertrauen und Information. Aus dem Fehlen von Kommunikation und Transparenz. Aus der Erkenntnis, dass die Führung Frieden und Wirtschaftlichkeit stiftende Hilfe nicht annähme, falls sie diese benötigte und ausschlüge. Daher war es sehr zu begrüßen, dass die Vereinsführung hierzu bereits zuletzt richtige und öffentlichkeitswirksame Wege beschritt... (Fanabend im Presseraum, Besuch des AR-Vorsitzenden bei der Fan-IG. Ein aussergewöhnlich gut informierender Auftritt von Dr. Steinborn.) Denn im Vergleich zu Alt-Tivoli-Zeiten mag auch die Security unterstütze "Trennung" zwischen VIP und Volk dazu beigetragen haben, dass einfallsreiche Konzepte und Ideen nun weniger fluktuieren. Umso wichtiger sind daher Anlaufstellen bzw. zu nutzende Plattformen à la Time 2 Talk, Presseraum oder WF-Haus, auf denen man sich begegnen kann. Nur so ein Gedanke...

Der oben angesprochene Identifikationsverlust langjährig mithelfender Hardcore-Fans (sowie loyaler und insolvenzfester Angestellter, die als Fanschnittstelle überragendes leisteten!!, jedoch freigestellt wurden) hat bereits begonnen. Dr. Steinborn erhielt zu diesem Thema bei der Fan-IG Beispiele, die zur Besorgnis Anlass geben und vom bereits massiv sinkenden Zuschauerzuspruch bestätigt werden. Das Abwenden dieser Leute stellt den nicht wahrgenommenen Verlust von wichtigsten Multiplikatoren im Fanzentrum dar, die jeder Verein benötigt.

Eine Fanrückgewinnung dauert erfahrungsgemäß länger, als man das Aufgebaute (auch unbeabsichtigt) einschlagen kann. Daher ist das "Aufeinander zugehen" grundsätzlich, aber besonders in dieser Phase nicht groß genug zu schreiben. Die zuletzt von der Sportleitung angesprochene Mentalität gilt es nun auch gerade hier von allen Seiten (auch von Fans) mit Fingerspitzengefühl umzusetzen. Natürlich in Besonnenheit. Das "Mannschaftsrat-Manifest" gehört meiner Meinung nach nicht dazu... Jedenfalls nicht in der verfassten und vorgebrachten Form. Eine verträgliche "Schablone" für Mitteilungen dieser Art gibt es natürlich auch (noch) nicht.

Natürlich sind Fehler unterlaufen. Sie werden immer und überall unterlaufen (es gehört zum Wesen des "unternehmens"), - ...doch nur gutes Management zeichnet sich darin aus, zu erkennen und in mutiger Haltung beizusteuern. Denn die, denen "niemals Fehler unterlaufen", sind zumeist die, die nichts gestalten...

Also: Alles auf Null setzen und gemeinsam von Neuem durchstarten!
Niemand war ganz ohne "Schuld". Das reinigende Gewitter muss nun dazu führen, dass die Irritationen beigelegt werden und Vereinsziele wieder im gemeinschaftlichen Verbund konzentriert in den Fokus rücken. Keine Punkte und ein anhaltend hausgemachter Zuschauerschwund wäre gerade am wenigsten zu gebrauchen...

Es zählt nur der Verein. "Der Verein" sind alle, die ihn positiv erhalten und ihn erstarken lassen wollen. Von ihm hängen auch abseits des Platzes langjährige Existenzen ab. Das darf eine Mannschaft ebenso gerne verinnerlichen...


Ob der soeben gemeldete Rücktritt von Thomas Deutz zur Stärkung des immer noch schwachen Vereins dazu gehört, sehe ich persönlich mit Zweifel, da dies eher Abkehr voneinander bestätigt, statt Fähigkeit erkennen lässt, tragenden Boden in Einigkeit zu bilden. Nicht die Mannschaft, sondern der AR, das "Team 2018", erhielt von Vereinsmitgliedern Votum und Vertrauen. Auch wenn Deutz in Fettnäpfe trat. Der Rücktritt ist kein gutes Zeichen. Auflösungserscheinungen in der Führung bedienen eher Katastrophen. Hoffentlich schafft der Verein die Kurve...
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Der Sport hat die Kraft die Welt zum Guten für den Menschen zu verändern. (Nelson Mandela)
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Dibe (09.12.2015), Harvey Specter (09.12.2015), Kleeblatt4TSV (09.12.2015), Mia Schwarz Gelb (09.12.2015)