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Alt 02.06.2013, 18:46
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat von Dexter Beitrag anzeigen
Vielleicht habe ich meinen theoretischen Ansatz nicht ganz so perfekt rübergebracht.

Mir wäre es wichtig, dass wir uns so schnell wie möglich wieder auf den Sport konzentrieren (evtl. schon in ein paar Monaten). Zudem habe ich so meine Zweifel, dass aller sicher nach das Verfahren schnell und dem auch noch zur Zufriedenheit zu einem Ende gebracht wird.

Du schreibst selbst, dass Dir "Altvermögen" derzeit fehlt. Wenn dies aus dem Durchsetzen von Ansprüchen erst resultieren wird, wird dies eher Jahre als ein paar Monate in Anspruch nehmen. Du siehst selbst auch Prozessrisiken. Insofern erscheint mir die zeitliche Planung sehr anfällig. Ohne "Altvermögen" bzw. Geldern aus Ansprüchen sehe ich auch wenig Erfolg für einen Teilerlass der Gläubiger. Wenn diese nicht evtl. bereit sind auf fast die komplette Quote zu verzichten, erscheint mir ein Insolvenzplanverfahren für sehr optimistisch, denn ein Plan aufgrund von kalkulierten, durchsetzbaren Ansprüchen, ist wohl weniger gemeint, denn aus dem zukünftigen Fußballbetrieb wird keine große Erwartungshaltung der Gläubiger ableitbar sein.

Nach meiner Vorstellung wäre die neue GmbH von dem Verein zu gründen. Wenn der Verein aktiv wird und ein Angebot macht, dass der Gläubigerausschuss annehmen würde, wird Prof. Mönning dies unterbreiten müssen. Dies erscheint mir eine, vielleicht die einzige Möglichkeit, dass der Verein das Heft des Handelns übernimmt und den Takt vorgibt, statt die Planungen von M&M hinzunehmen und diese gewähren zu lassen. Wann und wie viel Ansprüche Prof. Mönning danach zusätzlich für die Gläubiger der insolventen GmbH einklagt oder einklagen lässt, wäre uns im optimalen Fall völlig egal, weil wir uns dann schon längst wieder um hoffentlich positivere sportliche Belange einer neuen GmbH kümmern und diese diskutieren.
Deine Idee hatten doch M&M längst öffentlich diskutiert und mittlerweile auch wieder verworfen.
Warum, weiß ich auch nicht so genau im Detail, aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann liegt das Letzten Endes wohl schlicht am negativen Ausgang vom Kölmelprozess mit dem Verein.
Das Problem ist einfach, dass wenn die Lizenz an den TSV übergeht, dann muss sie ja aus der Insolvenzmasse herausgelöst werden und wird zum Bestandteil des Vereinsvermögens überführt und da dient sie dann am Ende nur der Begleichung von Kölmels Forderungen an den Verein. Und dadurch wird die Perspektive für die Alemannia irgendwann wieder höherklassig zu spielen und vernünftige Mieten Zahlen zu können insgesamt gesehen leider auch kaum besser.
Und kein einziger Gläubiger der GmbH oder Stadion-GmbH wird alleine zugunsten von Kölmel und dessen Gläubigern auf Forderungen verzichten.

Wegen dem Urteil im Prozess mit Kölmel ist es also offenbar leider völlig sinnlos geworden, sich darüber Gedanken zu machen, wie man dem TSV die Spielberechtigung aus der Insolvenzmasse GmbH wieder zukommen lassen könnte.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub...

Geändert von Aix Trawurst (02.06.2013 um 18:49 Uhr)
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