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Alt 28.11.2012, 16:49
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat von Stephanie Beitrag anzeigen
Hi Sven,

nochmal kurz: Ich verstehe Deine Ausführungen und akzeptiere auch Deine positive Einstellung dazu. Ich habe da auch nicht blind drauf gekloppt, sondern habe nun mehrfach sachlich geantwortet. Du musst bei so einer Diskussion einfach akzeptieren, dass Du nicht jeden bekehren kannst. Zu dem Thema kann es einfach mehrere verschiedene Meinungen geben. Und je mehr Du nun hier versuchst, den Leuten das Konzept näher zu bringen, ja fast einzuhämmern, desto weniger wird die Kritiker das überzeugen, da dieses Drohszenario abschreckend wirkt.

Ich bin dem ganzen skeptisch gegenüber, kann es aber am Ende eh nicht ändern, wie es kommt. Ich lasse mir aber meine Skepsis und meine Meinung dazu nicht nehmen. Wenn ich jetzt beispielsweise auf Deine Ausführungen bezüglich der strafrechtlichen Ermittlungen in Köln und Aachen eingehen würde, müsste ich so ins Detail gehen, dass ich nach Quellen befragt würde und das geht dann nicht. Also muss ich im Endeffekt Deine Behauptung so stehen lassen, obgleich ich weiß, dass sie nicht ganz stimmig ist.

Insofern, belassen wir es einfach dabei. Ich kenne Deine Meinung, Du meine.

VG Stephanie
Zu dem Duo Mönig und Mönning habe ich auch eine gespaltene Meinung und meine Bedenken, aber man muss das auch versuchen sachlich zu bewerten.

Was Mönig gegenüber dem Aufsichtrat für Druck ausüben mag damit Mönning von der GmbH vorgeschlagen wird, das ist das eine.

Und mal ganz ehrlich egal wer von der GmbH vorgeschlagen würde, es wäre immer ein Klüngel und Verschleierungsvorwurf. Und das quasi schon wie eine Verschwörungstheorie grundsätzlich anzunehmen beziehungsweise zu unterstellen, das ist prinzipiell auch irgendwo Quatsch. Tatsache ist nämlich auch, es gibt nicht so viele die Erfahrung mit Planinsolvenzen von Fußballklubs haben. Und die Personelle Kopplung beziehungsweise der "erpresserische Druck" der kommt nunmal von Mönig aus und nicht von dem Aufischtsrat. Und de facto betrifft er eigentlich prinzipiell auch nur die GmbH selber, denn ob Mönig als Geschäftsführer bis Saisonende für uns arbeitet oder nicht, das hat der Gläubigerausschuss überhaut gar nicht zu entscheiden, der hat gar keinen Einfluss darauf, wen die GmbH als Geschäftsführer haben möchte oder einstellt und wen nicht.

Und es ist zudem auch vollkommen legitim ja im Grunde sogar prinzipiell durchaus begrüssenswert, dass die GmbH auch einen Insolvenzverwalter vorschlägt, der in ihrem interesse das Planinsolvenzverfahren durchführen kann und möchte. Es wäre doch absurd und Quatsch und vollkommen bekloppt wenn die GmbH irgendjemand X-beliebiges vorschlagen würde, der vielleicht noch dafür bekannt is schnellstmöchlich und möglichst unkompliziert alles abzuwickeln und quasi vom Trödelkönig mal eben ratz fatz versteigern zu lassen.

Den Insolvenzverwalter schlagen "wir" wie gesagt lediglich den Gläubigern vor, den Bestimmen also ganz alleine die Gläubiger und das Gericht, keinesfalls wir. Den Geschäftsführer hingegen bestimmen "wir" ganz alleine, ohne dass irgendein Gläubiger da auch nur ein einziges Wort mitzureden hat.

Damit gibt es auch keine direkte "Erpressung", der Druck von Mönig richtet sich also im Grunde auch nur gegen den Aufsichtsrat, nicht wirklich gegen die Gläubiger.

Dennoch kann man das natürlich auch indirekt als ein mehr oder weniger unschönes oder unkluges Überzeugungsinstrument verstehen, wenn Mönig sein weiteres Wirken unbdeingt an die Bestellung von Mönning als Insolvenzverwalter knüpft. Das kann man indirekt natürluich schon als so etwas wie ein weiches Druckmittel verstehen, aber im Grunde hat das die Gläubiger insbesondere die Stadt ganz nüchtern gesehen nicht all zu sehr zu interessieren ob der Geschäftsführer der GmbH nun Scherr oder Mönig oder Meier-Kuntze oder Huckleberry Finn heisst.

Der Plan für die Planinsolvenz ist heute vorgelegt worden und ein Personalvorschlag für einen Insolvenzverwalter ebenso, alleine darüber ist heute abzustimmen.
Es ist keinesfalls darüber abzustimmen, welcher Geschäftsführer den Plan auf Seiten der GmbH umsetzten kann und soll. Das ist doch für die Gläubiger lediglich indirekt von Interesse, in dem Sinne wem sie als Verhandlungspartner vertrauen und ob sie dem Plan insgesamt eine Chance auf Erfolg geben oder nicht (und das dann natürlich auch in Anbetracht der Frage ob die vorgeschlagenen Personen dazu in der Lage sind das erfolgreich zu tun).

Erpresserischer Druck liegt also durch die Kopplung von Mönig aus doch genau genommen, wenn überhaupt, dann nur gegenüber dem Aufsichtsrat vor aber kaum gegenüber den Gläubigern. Und die Gläubiger "erpressen" können wir so oder so eh nicht wirklich, dazu sind wir von denen viel zu abhängig und denen gegenüber eh in einer viel zu schwachen Position. Was die beziehung den Gläubigern gegenüber angeht, sind die Worte Erpressung oder Druck meines Erachtens ein viel zu hart, viel passender wären da wohl die Worte Wunsch oder Bitte.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub...

Geändert von Aix Trawurst (28.11.2012 um 17:03 Uhr)
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Black-Postit (28.11.2012)