Alemannias Zweitligistinnen holen zwölften Sieg in Folge
Nächsten Samstag kann der Aufstieg in Liga 1 festgezurrt werden!
NA.Hamburg II – Alemannia Aachen 1:3 (25:23, 16:25, 27:29, 22:25)
Bei der Anreise samstags nachmittags bekam der Tabellenführer zunächst durch seine Spielführerin Lis Zernickow einen gehörigen Schrecken eingejagt, als diese sich nämlich auf einer Raststätte mit extremen Rückenproblemen notärztlich versorgen lassen musste und letztendlich 200 Kilometer von Hamburg entfernt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der Alemannia-Troß fuhr erst mal – ohne Lis und den Co-Trainer Ralph Kanzhoff ins Hamburger Quartier und Trainer Luc Humblet verbrachte die Nacht wohl ohne viel Schlaf, aber dafür mit Gedankenspielen um Änderungen in der Aufstellung. Doch am nächsten Morgen konnte das Team zumindest wieder komplett den Weg in die Halle bestreiten - die Ärzte hatten mit starken Schmerzmitteln zumindest die Symptome gestoppt. Und es startete um 12.00 Uhr mittags in der NA.-Hamburg-Arena das Alemannia-Team doch noch in geplanter Wunschformation – nämlich mit Lis Zernickow als gewohnter Mittelblockerin!
Das Spiel konnte beginnen: in einem phasenweise spannenden und kämpferisch bestimmten, nicht immer schönen Match holten die „Ladies in Black“ (diesmal in gelb) den nun schon zwölften Sieg in Folge! Die Zweitvertretung des norddeutschen Erstligisten spielte dabei allerdings wie im Hinspiel (ebenfalls 3:1 für Aachen) sehr engagiert mit und stellte die Aachenerinnen häufig vor Probleme in der Abwehr. Letztendlich setzte sich in den meisten Situationen jedoch das Alemannia-Team durch. Im ersten Satz war bei einer Aachener Führung mit 23:19 eigentlich schon alles klar, doch eine Aufschlagserie der starken NA-Spielerin Natalia Cukseeva beendete den Satz für die Heimmannschaft.
Dann – nach klarem, zweitem Durchgang – kam es zur Vorentscheidung des Spiels, denn den dritten knapp nach Hause geholten Satz hätten durchaus auch die Hamburgerinnen gewinnen können. So war jedoch der Weg frei für den wichtigen weiteren Schritt in Richtung „Festmachen eines Aufstiegsplatzes“. Und dies machten die Spielerinnen um eine ab dem zweiten Satz stark aufspielende Libera Bina Rollersbroich sehr souverän. Der zweite Matchball wurde verwandelt – gefolgt von minutenlangem Feiern – gemeinsam mit über 20 (!) angereisten Aachener Fans. Doch schon Minuten danach richteten sich die Blicke aller auf das kommende Wochenende: sollten die Aachenerinnen am Samstag, dem 8. März in eigener Halle gegen SCU Emlichheim (Bergische Gasse, 18.00 Uhr) erneut siegen, kann niemand mehr in der Liga die „Ladies in Black“ von einem Aufstiegsplatz verdrängen. Und dies, obwohl danach noch vier Spiele zu spielen sind! Das Team, Trainer Luc Humblet und sein Betreuerstab rechnen mit 2extrem voller Hütte“ und raten jedem, sehr früh an diesem Tag in der Bergischen Gasse zu sein. Wer will nicht dabei sein, wenn es darum geht, sportlich den Aufstieg fest zu zurren?
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Lieber abwarten als gar nichts tun.
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