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Alt 18.05.2011, 18:28
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Zitat von marco_g Beitrag anzeigen
mich wundert es, weil der begriff outing zu hoch bewertet wird.
was ist ein outing? dazu zu stehen, wen man liebt. ein nicht geouteter kann / darf nicht mit seinem partner händchen haltend durch die stadt laufen, darf ihn nicht küssen, wenn er ihn am bahnhof abholt etc.
vor ein paar tagen hat sich ein nba-funktionär geoutet. als sein langjähriger lebenspartner starb, gab er an, ein guter freund wäre verstorben, und nahm sich 2 tage zeit für trauer. danach musste er wieder die maske tragen und den tod seines partners vergessen. alles andere hätte verdächtig gewirkt.

vollkommener blödsinn und ein freibrief für jede intoleranz!!
mein schwuler mitbewohner weigert sich, die hand seines freundes öffentlich zu halten, weil er keine dummen kommentare hören will. ist das in ordnung so??? wenn jemand deine frau und dich komisch zusammen findet, solltest du dich dann fügen und deine liebe, deine zuneigung zu ihr nicht mehr öffentlich zeigen?
andere vision: wenn ich eine dunkelhäutige lieben würde, und die gesellschaft xenophober eingestellt wäre, soll ich mir dann auch überlegen, öffentlich zu ihr zu stehen, weil ein paar ewig-gestrige damit nicht klar kämen? und wenn ich ihre hand halten würde, sie küsse etc., soll ich dann ertragen, dass andere leute sprüche bringen? nach dem motto "nicht jeder ist tolerant, und ich muss mich deshalb verstecken" ??
Nicht jeder hat die Stärke , mit der real vorhandenen Intoleranz Anderer umzugehen. Ich versteh deshalb, dass sich viele nicht "outen".
Das war alles, was ich sagen wollte.

Das gilt auch z.b. wenn man einen Zwerg ,farbigen Mitbürger oder einen 2,30 m -Mann als Partner hat.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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