Zitat:
Zitat von svenc
Ich sage auch nicht, dass das Training ursächlich ist, aber Du willst doch nicht bestreiten, dass ein gut aufgebautes Training, dass den Spieler optimal auf die auftretenden Belastungen im Wettkampf vorbereitet, unerlässlich ist.
Bei Dir klingt das so, also ob das Training überhaupt nichts damit zu tun hat.
Und das ist falsch.
Das Training bereitet den Spieler auf den Wettkampf vor. Ist der Spieler schlecht oder unpassend vorbereitet, steigt das Risiko, dass er sich im Wettkampf verletzt, erheblich an. Das gilt sowohl für Muskelverletzungen, als auch für Herzinfarkte oder ähnliches
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Ich grüße dich. Sollte ich diesen Eindruck erweckt haben, so wäre es ein fundamental
falscher!
Zur Untermauerung ein paar Hinweise: Seit mehr als 3 Jahrzehnten trainiere ich Langstreckenläufer/innen (darunter mehrfache Deutsche Meister/innen) und bin als aktiver Ausdauersportler (mehr als 600 Wettkämpfe im Langstrecken- und Ultralangstreckenlauf) und (ehemaliger) Sportlehrer sicherlich in der Lage, die Bedeutung eines angemessenen Trainings in Bezug auf den Wettkampf sowohl zu erkennen als auch zu steuern. Soweit zur Kompetenz in diesen Fragen.
Worum es mir ging, das war der Hinweis darauf, dass ein wie auch immer geartetes Training nicht in jedem Fall
ursächlich für später auftretende Verletzungen sein muss. Anders ausgedrückt: auch bei vernünftigstem Training muss ein Athlet/eine Athletin immer auch einmal mit einer Verletzung rechnen.
Oder noch anders: wäre das Training komplett falsch, so müssten sich logischerweise die Spieler des einen Vereins überdurchschnittlich oft und ständig mit den gleichen Verletzungsmustern plagen, die des anderen (mit dem angemessenen Training) kämen stets gesund durch die Saison.
Oder eine weitere Überlegung: die Kader des einen Trainers wären unabhängig von der Frage, bei welchen Verein er gerade die Trainingsleitung hat, stets überdurchschnittlich häufig verletzt, die des anderen Trainers stets ebenso überdurchschnittlich gesund und fit. Ein Trainer würde seine persönliche "Verletztenrate" quasi "von Verein zu Verein mitnehmen".
Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass ein Fußballlehrer all diese Dinge rund um das sportliche Üben weiß und sie gemeinsam mit seinem Stab auch in Traingseinheiten umsetzt, sowohl in athletische als auch in regenerative...
Und dabei sind Bereiche wie Regenaration, Prävention, Stretchen, Ernährung, Ausgleichssport etc. und ihre negativen und positiven Einflüsse auf Training und Wettkapmpf hier in dieser Diskussion noch nicht einmal berücksichtigt...
Da du deinen Diskussionstrang in dem Kontext mit dem Tod des schottischen Spielers begonnen hattest, hatte ich darauf auch mit dem Hinweis geantwortet, dass ein Spieler
nicht stirbt,
weil er Fußball spielt, sondern
während er das tut.
Das Spielen ist nicht die Ursache, sondern der Auslöser.
Klööss