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Alt 28.12.2007, 11:17
Flutlicht Flutlicht ist offline
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Zitat von Stephanie Beitrag anzeigen
Wolfgang schreibt doch bewußt, dass es der berühmte Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen brachte. Singulär betrachtet, ist das vielleicht nun eine Keule, aber wahrscheinlich regt er sich nicht das erste Mal über etwas auf. Ab wann darf er sich denn beschweren? Er war, wie es sich für einen guten Fan gehört, im Shop und wollte sich informieren und die Antworten, die er da bekam, waren wohl auch nicht so wirklich dolle. Zumal, wenn ich ihn gestern in seiner Wut am Telefon richtig verstanden habe, er bei weitem nicht der Einzige war, der verärgert gestern da stand und ohne Kauf einer Karte wieder gegangen ist.

Und das ist doch die Konsequenz - wie es auch das Handeln Deines Kollegen belegt - die Leute ärgern sich und kaufen sich für dieses oder jenes Spiel keine Karte mehr.

Vielleicht stellt das für Dich alles kein Problem dar und Du schluckst solche Dinge besser, aber wie gesagt, für andere ist es ein Problem. Und gerade die von mir angeführten "alten Fans", die sind in allem nicht so bewandert wie wir. Wenn ich mir meinen Großvater oder meine Großmutter da vorstelle... Die hätten auch schön aufs Briefchen gewartet, dann hätten sie die Fahrt zum Shop groß geplant, hätten die Fahrt und den Gang in den Shop mit dem Zettel genossen usw. Das hat nichts mit "Karte zur Couch bringen" zu tun. Hier geht es um eine Wertigkeit, die man jemandem entgegenbringt und eine Gewohnheit. Die darf ich durchaus brechen, aber dann muss ich dafür werben. Wenn ich das nicht tue, verärgere ich meine Zielgruppe und muss auch damit leben, dass die das kund tun.

Wie gesagt, ich habe nicht bestritten, dass man sich hätte eher kümmern können. Aber ich nehme mir nicht mal Wolfgang als Beispiel, sondern denke an die Leutchen, die ich damals gesehen habe, wenn sie ihre Karten abgeholt haben. Ob die das alle schon mitbekommen haben, ich bezweifle es. Und um wieder zu meiner Oma und meinem Opa zu kommen, denen würde ich nicht vorwerfen: Ihr laßt Euch ja die Karte zur Couch bringen oder Ihr hättet ja mal genauer im Internet surfen können oder Ihr habt die falsche Tageszeitung abonniert und Ihr haltet Euch an weniger wichtigen Dingen auf. Da bekäme ich dann zur Antwort: "Meine Liebe, dir mag das nicht so wichtig sein, mir aber schon." Was willst Du da denn sagen? Dumm gelaufen? Im Endeffekt ja. Aber den Schuh müßten nicht sie sich anziehen, sondern diejenigen, die sie vergessen haben.

Stephanie
Ich kann Dir da überall nicht widersprechen und es ist auch ohne Zweifel ein Fehler des Vereins, die Modalitäten ohne Mitteilung zu ändern.

Aber es ist immer die Frage, wie man auf den Fehler eines anderen reagiert.
Man hat vielleicht völlig naiv gedacht, eine Veröffentlichung des Ticketsverkauf auf Homepage und durch Pressemitteilung hat gereicht. Da die bisherige Praxis eine andere war (nämllich per Post), und meiner Meinung nur deswegen, war diese Anahmme eine Fehler. Gut. Der Schaden ist zum Glück nicht so groß, da es noch Karten genug gibt (für Wolfgang und alle anderen, Großmutter und Großvater) und hoffentlich der Verein seine Lehre daraus für die nächste Veröffentlichung bzw. Veränderung von Modalitäten zieht.

Dass das für Wolfgang, wie Du schreibst, nur ein weiterer Tropfen für seinen Rundumschlag war, ist aber meines Erachtes keine Begründung, diesen Fehler mit einem Grundsatz-Thread anzuprangern.

Ich halte solche Threads für sehr, sehr schädlich. Die Fans werden vom Verein nur noch als motzende Masse wahrgenommen. Das wird bei der Lektüre vom "In der Pratsch" und in vielen anderen Äußerungen deutlich.
Und darin sehe ich das Dilemma:
Es gibt genug Gründe zu motzen und diese Motzerei sollte gehört werden (also das Wasser vor dem letzten Tropfen in Wolfgangs Fass)
Aber wir sind andererseits tatsäschlich die motzende Masse, und man kann es den Fans nicht recht machen.
Daher sollte die Kritik auch weiter differenziert geübt werden, sonst erreichen wir gar nichts.
...und dieser Fehler (die fehlende Mitteilung über die Modalitätenänderung) rechtferttigt m.E. nicht ALLES (das verstehe ich unter "es reicht") in Frage zu stellen.
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