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Alt 27.04.2010, 18:42
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Achim F. Achim F. ist offline
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Ich habe das Interview mit Linden vom vergangenen Donnerstag nun ca. 10 mal gelesen. Ich kann es immer noch nicht glauben was er da vom Stapel gelassen hat.

Ja, ich gestehe, auch zu meiner Zeit als IG Vorstand gehörte ich eher zur "pro Linden Fraktion".
Seine Verdienste um die Alemannia, auch als es wenig opportun war sich für die Alemannia zu engagieren, waren und sind mir stets gegenwärtig!

Doch spätestens seit diesem Interview (eigentlich schon seit der vorletzten JHV) hab ich nur noch ne geballte Faust in der Tasche wenns um unseren Aufsichtsratschef geht!


Bei einigen Passagen des Interviews hab ich meine bessere Hälfte erstmal gebeten mir das doch mal vorzulesen, da ich dachte ich hätte Halluzinationen! Eine Frechheit!!

Von daher meine Unterstützung und meinen Respekt für eure offenen Worte!!

PS: Ne Dauerkarte hab ich seit den 90er Jahren (dritte Liga). Von daher stellt sich diese Frage gar nicht für mich! In meiner Stammpinte (ca. 15 Dauerkartenbesitzer) hab ich allen Zweiflern schon Prügel angedroht, falls sie nicht verlängern!"





Zitat:
Zitat von IG Beitrag anzeigen
Vorstand der Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e.V. mahnt nachhaltige Veränderungen der Strukturen an
Interview Jürgen Linden
Zu dem von Dr. Jürgen Linden in der Aachener Zeitung gedruckten Interview vom 23. April 2010 nehmen wir in diesem Zusammenhang wie folgt Stellung:

Frage: Sehen Sie Anlass für Konsequenzen – zum Beispiel in den Gremien?

Zitat:
Linden: Wir stecken in einer Debatte, dass die organisierten Fans mehr Mitsprache in den Gremien erhalten…

Wir stecken nicht in einer Debatte um „mehr Mitsprache“ für organisierte Fans. Seit einigen Monaten führt die IG Gespräche mit Vertretern des Vereinspräsidiums u.a. mit dem Ziel, die Rechte der Mitglieder weiter zu stärken und in der Vereinssatzung zu verankern. Die Mitgliederversammlung hat auf der Jahreshauptversammlung im Juni 2008 beschlossen, dass „jedes Mitglied Kandidaten zur Wahl in Gremien“ vorschlagen kann. Nicht „organisierte Fans“, sondern Mitglieder des TSV haben dieses Recht.

Zitat:
Linden: … Deswegen sind Aufsichts- und Verwaltungsrat um jeweils zwei auf elf Sitze erhöht worden….

Die Erhöhung der Zahl der zu wählenden Mitglieder des Aufsichtsrates der Alemannia GmbH ist von Dr. Linden persönlich in einem abschließenden Gespräch zur Satzungsarbeit gegenüber den IG-Vorstandsmitgliedern Offergeld und Heinhuis in seinem Dienstzimmer im Rathaus im Mai 2008 vorgeschlagen worden. Es war ausdrücklich nicht der Wunsch der Vertreter der IG, in der Satzungskommission die Anzahl der AR-Sitze zu erhöhen.

Die Zahl der Mitglieder des Verwaltungsrates war bis zum Beschluss bei der Neufassung in der Satzung mit „ 7 bis 11“ angegeben.

Lediglich die Präzisierung auf exakt „11“ Mitglieder ist seit der Satzungsänderung 2008 geltendes Recht.
Räte verkleinern

Nach wie vor hält der Vorstand der Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs an der Verkleinerung des Aufsichtsrates der Alemannia Aachen GmbH auf sieben Mitglieder fest. Von denen sollen wie bisher drei aus dem Vorstand des TSV Alemannia Aachen, der Haupteigentümerin der GmbH, entsandt werden. Die übrigen Kandidaten sollten in Zukunft ausschließlich aus der Mitgliederschaft heraus vorgeschlagen und vom Verwaltungsrat einer satzungsmäßigen Prüfung unterzogen werden. Folgerichtig muss einer der drei Vorstandsvertreter den Vorsitz des Kontrollgremiums übernehmen. Das operative Geschäft liegt ausschließlich in der Verantwortung der Geschäftsführung. Eine Einmischung seitens des Aufsichtsrates darf es künftig nicht mehr geben. Dieser muss sich auf die üblichen Aufsichtsratstätigkeiten beschränken.

Die Schaffung eines sogenannten Wirtschaftsrates lehnt der Vorstand der Interessengemeinschaft ab. Damit würde die Verkleinerung des Aufsichtsrates konterkariert. Statt neue Gremien – auch Gremien „neben der Satzung“ – zu schaffen, müssen diese verkleinert bzw. in Bezug auf den Aufsichtsrat der Stadion GmbH mittelfristig abgeschafft werden.

Verbesserte Außendarstellung

Zu einem Neuanfang gehört jedoch auch eine stark verbesserte Außendarstellung des Vereins. Ohne dass man die Herzen der Anhänger wieder zurückgewinnt, wird es nicht gelingen, die Zukunft erfolgreicher zu gestalten. Deshalb fordert die Fan-IG eine unverzügliche Korrektur der bisherigen Vermarktungsstrategie zugunsten der traditionellen Werte der Alemannia und einer basisnäheren Ansprache der Anhänger. Die Orientierung an Maßstäben der Werbung treibenden Industrie ist nicht zielführend. Das betrifft die Präsentation der Alemannia ebenso wie die Inszenierung des Stadions.

Doch bei allen groben Fehlern, die auf Seiten der Alemannia Aachen GmbH gemacht worden sind, darf man auch die Rolle der Kommunalpolitik in dieser Affäre nicht verschweigen. Wer die Berichterstattung der vergangenen Tage verfolgt und die verschiedenen Einlassungen zu diesem Thema sorgfältig gelesen hat, muss zu dem Schluss kommen, dass die Stadt Aachen zumindest mündlich gemachte Zusagen im Hinblick auf das Baugrundstück nicht eingehalten hat. Zusagen, die der Alemannia einen nicht vorhersehbaren siebenstelligen Betrag aufbürdeten.

Zu guter Letzt sind auch die Anhänger gefragt. Trotz aller Fehlentwicklungen müssen sie der Alemannia ihr Vertrauen schenken. Wird dieses verweigert, ist jede Kraftanstrengung vergeblich. Die Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs wird den Prozess der Neuausrichtung kritisch begleiten. Sie appelliert aber auch an die Mitglieder und Anhänger, das in ihrer Macht stehende zu tun, um unseren Verein zu retten. Wir bitten alle Alemannen, die neue junge Mannschaft zu unterstützen, indem man ins Stadion kommt. Indem man das Stadion wieder zu „unserem“ Stadion macht. Der Aufruf geht ausdrücklich auch an alle Dauerkartenbesitzer, ihre Tickets für die kommende Saison zu verlängern. Denn diese wird maßgeblich darüber entscheiden, ob der schwarz-gelbe Fußball eine Zukunft in Aachen hat.


Der Vorstand der Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e.V.