Einzelnen Beitrag anzeigen
  #258  
Alt 28.01.2010, 17:28
Benutzerbild von a.tetzlaff
a.tetzlaff a.tetzlaff ist offline
Foren-Inventar
 
Registriert seit: 01.08.2007
Beiträge: 19.395
Abgegebene Danke: 4.145
Erhielt 7.277 Danke für 3.252 Beiträge
Zitat:
Zitat von WoT Beitrag anzeigen
Du redest von einem Sportverein, der nach dem offenbaren Verständnis nicht gerade weniger ohnehin nur ein riesiger Fanclub der Fußballprofis sein sollte und tatsächlich noch sagenhafte drei Mannschaften im Spielbetrieb hält und zwar je eine U-10, U-11 und U-12. Wenn diese Abteilung die erbetene Millionenförderung erhalten soll, fällt doch wohl alles vom Glauben ab. Was Du konkret falsch siehst, ist, daß auch Du nach "Tricks" suchst, wo nur Offenheit hilft. Die an die Stadt gerichtete Frage heißt doch ganz einfach, wieviel von Eurem knappen Geld wollt Ihr springen lassen, damit Ihr Eure Stadt weiterhin mit ambitioniertem Fußball eines der bedeutendsten deutschen Vereine schmücken könnt?

Ohne Tricks argumentativ stützen könnte man so eine Entscheidung mit dem Hinweis, daß auch andere für das Selbstverständnis der Stadt und deren soziales/kulturelles Leben bedeutende Einrichtungen und Unternehmen unter Hintanstellung anderer Belange gefördert werden.

Erleichtern könnte die Entscheidung auch, wenn nicht der Eindruck aufkäme, es handele sich um ein strukturelles, evtl sogar selbstverschuldetes Defizit. Auch hier wäre Offenheit gegenüber dem Stadrat und der Stadt angesagt (gewesen). Man wird doch in der vertraulichen Runde hoffentlich konkret nachvollziehbar erklärt haben, was unerwartet zu der sehr hohen Belastung führte und was gegen Einsparungen an anderer Stelle spricht.

Erleichtern könnte die Entscheidung, wenn bei der Alemannia in Absprache mit den Breitensportvereinen der Region die besondere Förderung des leistungssportorientierten Nachwuchses zusammengefaßt wäre (oder jedenfalls würde) und das (zB über Trainerfortbildungen etc) auch unmittelbar den übrigen Vereinen zu Gute käme und von denen gewünscht würde. Meijer hatte da im Fanhaus ja schon interessante Gedanken zu geäußert. Mit etwas Glück muß er nicht erst bei null anfangen und ist da schon Vorarbeit geleistet.

Erleichtern könnte die Entscheidung sicher, wenn eine Form effektiver Hilfe gefunden werden könnte, die die Stadt "nichts" kostet, oder jedenfalls deren aktuellen Haushalt nicht sehr belastet. Das dürfte aber nicht gerade simpel sein.

Erleichtern könnte die Entscheidung vor allem, wenn die Förderung der Alemannia von den Bürgern (Wählern) schließlich gewünscht würde. Ob das nach Einschätzung der Entscheidungsträger bereits der Fall ist, könnte man besser erahnen, wenn man jetzt schon wüßte, ob auch im kommenden Wahlkampf wieder alle Parteien in der Region nach Kräften mit Alemanniaemotionen werben werden. Es wäre aber ganz grundsätzlich wohl auch nicht falsch, wenn die auf die Entscheidng zielenden Debatten offen, ohne Polemik und ohne Seitenhiebe geführt würden. Aber das ist wohl etwas utopisch ...

Gruß
Guter Beitrag , alter WoT
__________________
"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
Mit Zitat antworten