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Alt 29.10.2007, 00:13
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Beitrag 11FREUNDE Interview mit Sascha Rösler

„Wir tragen die Altlasten“

Herr Rösler, in der vergangenen Saison haben Sie noch bei Alemannia Aachen gespielt. Erinnern wir uns noch einmal an den vorletzten Spieltag. Nach der Partie gegen Wolfsburg gaben Sie fassungslos zu Protokoll: Wenn ich den erwische, der dieses Drehbuch geschrieben hat, dem hau ich auf die Fresse.“ Warum musste die Alemannia absteigen?

Schwer zu sagen. Acht Spieltage vor Schluss hatten wir bereits 33 Punkte, alles sah nach dem gesicherten Klassenerhalt aus. Dann begann diese Negativserie und es wurde zur Kopfsache, wo wir am Ende dem Druck einfach nicht Stand hielten, unglücklich die Spiele Preis gaben. An das Wolfsburg-Spiel möchte ich gar nicht mehr denken. Wir haben es in den vorherigen Spielen verpasst, den Sack einfach zu zumachen. Das war sehr traurig. Sicherlich hatten wir obendrein Verletzungspech, was wir einfach nicht ausgleichen konnten wie andere Vereine.

Jetzt stehen Sie bei Borussia M******gladbach unter Vertrag. Ist Ihnen der Abschied aus Aachen schwer gefallen?


Der Abschied fiel mir sehr schwer, denn es waren zwei sehr schöne Jahre. Die Leute in Aachen konnten sich mit meiner Spielweise identifizieren. Ich habe mich auf jedes Heimspiel irrsinnig gefreut. Der Tivoli ist ein Kultstadion. Im Fußball muss man jedoch auch einfach Entscheidungen treffen, mit denen die Fans nicht einverstanden sind. Ich muss auch schauen, was nach der Karriere mit mir geschieht, da konnte Aachen finanziell einfach nicht mithalten.

Man ist aber nicht im Streit auseinander gegangen?

Nein, überhaupt nicht. Ich habe Jörg Schmadtke meine Entscheidung sehr früh mitgeteilt. Unser Verhältnis ist auch weiterhin ein sehr gutes, und er versteht mich. Natürlich waren einige Fans sauer, dass ich nach Gladbach gegangen bin, und ich kann sie verstehen. Dann gilt man natürlich als Verräter. Damit muss ich leben. Jedoch war ein Wechsel unumgänglich, als wir abstiegen.

Und was hat letztlich den Ausschlag für Gladbach gegeben?

Ich habe mich bei Vertragsgesprächen selten so lange mit einem Trainer unterhalten wie mit Jos Luhukay. Das war sehr angenehm. Es ist mir wichtig, die Philosophie des Trainers zu teilen. Auch im tollen Gladbacher Nordpark vor 45000 Zuschauern bei einem Traditionsverein zu spielen. Darüber hinaus konnte ich in Aachen bei meiner Freundin wohnen bleiben. Das sind ebenso alles Ausschlag gebende Kleinigkeiten, warum ich nach Gladbach wollte.

weitergelesen wird hier: http://www.11freunde.de/bundesligen/105519
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Ich hab 'ne Oberschenkel-Zerrung im linken Fuß.
(Ex-Weltmeister Guido Buchwald)
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