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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein nagelneues leeres Stadion in Dresden???


Aix Trawurst
02.03.2009, 18:40
Wie es aussieht vermutlich schon, Dynamo Dresden wird höchst wahrscheinlich erst einmal nach Leipzig ins Zentralstadion ausweichen müssen um eine Lizenz für die dritte Liga zu bekommen. Die Stadt Dresden hat den zuletzt noch eilig ausgehandelten Vertragsänderungen zwischen HBM Sportfive und Dynamodresden nicht zugestimmt.

Quellen:
http://www.mdr.de/sport/fussball_3l/6172877.html

http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?showNews=383322&ID=1988

DüsseldorfACer
11.03.2009, 10:04
Wie es aussieht vermutlich schon, Dynamo Dresden wird höchst wahrscheinlich erst einmal nach Leipzig ins Zentralstadion ausweichen müssen um eine Lizenz für die dritte Liga zu bekommen. Die Stadt Dresden hat den zuletzt noch eilig ausgehandelten Vertragsänderungen zwischen HBM Sportfive und Dynamodresden nicht zugestimmt.

Quellen:
http://www.mdr.de/sport/fussball_3l/6172877.html

http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?showNews=383322&ID=1988


Das wird uns ja zum Glück nicht passieren....was ein Glück..:spitz:

Öcher1980
26.03.2009, 16:39
Hier hat sich noch etwas getan:
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/520577

Das ist das tolle im Osten. Im Zweifel springt dann der Staat die Stadt ein. Vielen Dank dafür. Das wiederholt sich immer und immer wieder.

Fussballjunkie
26.03.2009, 17:00
Im Westen (Beispiel FCK) passiert das natürlich nicht? :nixweiss:

twin-sven
26.03.2009, 17:24
Im Westen (Beispiel FCK) passiert das natürlich nicht? :nixweiss:
Korrekt - der FCK ist ein besonders 'liebenswertes' Beispiel hinsichtlich öffentlicher Finanzierung:daumen_unten:.
Ich denke in Düsseldorf und Frankfurt ist es ähnlich gelaufen. Auch dort können die Vereine zu 'günstigeren' Mietkonditionen in den neuen Stadien - ähm ich meinte Arenen - spielen, als ursprünglich seitens der Kommunen angedacht wurde. Ist also kein reines Ostproblem:kopfschuettel:. Sch.eis Vorurteile...

RexRegius
26.03.2009, 18:09
Hier hat sich noch etwas getan:
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/520577

Das ist das tolle im Osten. Im Zweifel springt dann der Staat die Stadt ein. Vielen Dank dafür. Das wiederholt sich immer und immer wieder.

Ohne das SPRINGEN der Stadt Aachen und des Landes NRW könntest Du Dir Deinen schönen neuen Tivoli auch flott von der Backe schmieren. Du solltest Dir mal die Vorgeschichte des Stadionbaus vor Augen führen - ohne entsprechenden Klüngel und Schiebereien wäre dieser niemals möglich gewesen.

Diese armselige Ost-West-Neiddiskussion wiederholt sich immer und immer wieder.

BigBandi
26.03.2009, 20:16
Diese armselige Ost-West-Neiddiskussion wiederholt sich immer und immer wieder.

Dubbele Merci! :daumen_oben:

Ab davon, ob das richtig oder falsch ist: Gerade nach der Bankenkrise sind die Rufe danach, dass der Staat mit allen möglichen Maßnahmen alles regeln soll, sehr wohl auch im Westen vorhanden. Man denke nur an die OPEL-Diskussion.

a.tetzlaff
26.03.2009, 20:46
Ohne das SPRINGEN der Stadt Aachen und des Landes NRW könntest Du Dir Deinen schönen neuen Tivoli auch flott von der Backe schmieren. Du solltest Dir mal die Vorgeschichte des Stadionbaus vor Augen führen - ohne entsprechenden Klüngel und Schiebereien wäre dieser niemals möglich gewesen.

Diese armselige Ost-West-Neiddiskussion wiederholt sich immer und immer wieder.

Die Stadt Aachen stellt das Grundstück min Erbpacht zur Verfügung, das einen Wert von gut 15 Mio hat.

Ausserdem baut sie den Vorplatz , die Brücke, die Parkplätze, die Kanäle, die Querspange, das Parkhaus über die APAG usw.
Ausserdem hat sie die Kleingärten und den PTSV verlagert und baut die Krefelderstrasse um.
Da kommen insgesamt schon Riesensummen zusammen.

Aber Klüngel und Schiebereien würde ich es nicht nennen.
Ohne Beteiligung der Städte geht im Stadionbau garnichts.

petrocelli
26.03.2009, 21:43
Gerade nach der Bankenkrise sind die Rufe danach, dass der Staat mit allen möglichen Maßnahmen alles regeln soll...

Ich bin dafür, den Staat zu verstaatlichen. Sozusagen den "VEB Regierung".

svenc
31.03.2009, 01:21
Die Stadt Aachen stellt das Grundstück min Erbpacht zur Verfügung, das einen Wert von gut 15 Mio hat.

Ausserdem baut sie den Vorplatz , die Brücke, die Parkplätze, die Kanäle, die Querspange, das Parkhaus über die APAG usw.
Ausserdem hat sie die Kleingärten und den PTSV verlagert und baut die Krefelderstrasse um.
Da kommen insgesamt schon Riesensummen zusammen.

Aber Klüngel und Schiebereien würde ich es nicht nennen.
Ohne Beteiligung der Städte geht im Stadionbau garnichts.

a) welchen Verlust hat die Stadt denn, wenn ein bislang nur als wilder Parkplatz genutztes Grundstück jetzt verpachtet wird? Für mich stellt das einen finanziellen Gewinn für die Stadt dar.

b) erhält die Stadt im Gegenzug das jetzige Tivoli-Areal zurück. Dessen Wert dürfte noch etwas höher liegen.

c) die Kleingärtner hätte man immer umsiedeln müssen (inkl. PTSV), wenn man das Grundstück anderweitig hätte nutzen wollen. Ich kann mir vorstellen, dass die Stadt ganz froh ist, dass man PTSV und Kleingärtner aus der Ecke "entfernen" konnte.

d) sichert sich die Stadt auf lange Sicht hohe Steuereinnahmen, die durch den neuen Tivoli generiert werden.

Gruss

svenc

a.tetzlaff
31.03.2009, 09:00
a) welchen Verlust hat die Stadt denn, wenn ein bislang nur als wilder Parkplatz genutztes Grundstück jetzt verpachtet wird? Für mich stellt das einen finanziellen Gewinn für die Stadt dar.

b) erhält die Stadt im Gegenzug das jetzige Tivoli-Areal zurück. Dessen Wert dürfte noch etwas höher liegen.

c) die Kleingärtner hätte man immer umsiedeln müssen (inkl. PTSV), wenn man das Grundstück anderweitig hätte nutzen wollen. Ich kann mir vorstellen, dass die Stadt ganz froh ist, dass man PTSV und Kleingärtner aus der Ecke "entfernen" konnte.

d) sichert sich die Stadt auf lange Sicht hohe Steuereinnahmen, die durch den neuen Tivoli generiert werden.



Alles richtig.

Ich wollte eigentlich nur sagen, dass die Stadt Aachen -wie auch in anderen Städten mit Stadionneubau- einen großen Beitrag leistet.

Insgesamt ist das neue Stadion, wenn man alles rechnet, fast ein 100 Mio -Geschäft, das die Alemannia " nur " 50 Mio kostet, weil die Stadt die Grundstücke zur Verfügung stellt und Randmaßnahmen finanziert.
Aber das ist woanders auch so abgelaufen , z.B. haben in München das Land und die Stadt auch einiges übernommen.

Blackthorne
31.03.2009, 09:11
Die Stadt Aachen stellt das Grundstück min Erbpacht zur Verfügung, das einen Wert von gut 15 Mio hat.

Ausserdem baut sie den Vorplatz , die Brücke, die Parkplätze, die Kanäle, die Querspange, das Parkhaus über die APAG usw.
Ausserdem hat sie die Kleingärten und den PTSV verlagert und baut die Krefelderstrasse um.

Ist eigentlich an irgendeiner Stelle mal kommuniziert worden, was die Alemannia dafür jährlich bezahlen muss? Oder wird das kostenfrei zur Verfügung gestellt?

:)

Öcher1980
31.03.2009, 09:54
Dubbele Merci! :daumen_oben:

Ab davon, ob das richtig oder falsch ist: Gerade nach der Bankenkrise sind die Rufe danach, dass der Staat mit allen möglichen Maßnahmen alles regeln soll, sehr wohl auch im Westen vorhanden. Man denke nur an die OPEL-Diskussion.

Tja und da sollte man tunlichst die Finger von lassen. Mich nervt einfach, dass eine große Anzahl der leute meint die Krise sein ungerechtfertigt und sowas dürfe ja wohl 2008/09 nicht mehr passieren. Krisen sind so normal wie Waldbrände durch Blitzeinschläge.
Alle sollten sich mal davon verabscheiden, dass immer jemand kommen muss und den Karren aus dem Dreck holt. Das hat in Aachen keiner für LG/Philips getan um nur ein Beispiel zu nennen. Auch wenn es Alemannia damals nicht geschafft hätte, hätten wir das akzeptieren müssen. Da waren der Stadt damals bspw. die Hände gebunden. Und da haben wir uns alle dann dagegen gestemmt. Ich weiß dass das nicht immer möglich ist, und es tut mir leid für jeden der derzeit seinen Job verliert, aber Scheitern ist Bestandteil des Systems. Und immer nach einer helfenden Hand, ob im Fußball oder im Alltag zu rufen halte ich für daneben. Was dabei rauskommt ist, dass einer wie Rüttgers in die USA fliegt und sich auf unsere Kosten mit jemandem unterhält, der a) damals nicht mehr die verfügung über wichtige Teile des Opelvermögens hatte und b) inzwischen ganz gehen muss. Sowas finde ich dann zum kotzen.

So ich bin jetzt vom Thema abgewichen, aber um den Bogen doch noch zu spannen gebe ich zu, dass ich meine Aussage von weiter oben relativieren muss. Ja es stimmt auch der FCK ist ein Beispiel und sicher noch einige weitere Vereine im Westen. Aber ich glaube, dass es im Osten ausgeprägter ist. Ganz ohne Hintergedanken. Ich bin froh dass es nur noch ein Deutschland gibt und hasse es, wenn "40 Jahre..." im Stadion angestimmt wird. Dann schäme ich mich.
Aber ganz unvoreingenommen muss ich sagen, dass, und damit möchte ich es auch mal bewenden lassen, einiges an der Geldverteilung West-Ost sehr in Schräglage ist. Aber das nur auf ein Stadion zu projezieren war sicher falsch von mir.

Gruß,

Öcher

Max
01.04.2009, 01:51
Ist eigentlich an irgendeiner Stelle mal kommuniziert worden, was die Alemannia dafür jährlich bezahlen muss? Oder wird das kostenfrei zur Verfügung gestellt?

:)
Ich bin da völliger Laie, aber zahlt man bei einer Pacht nicht immer einen Gewinnanteil?

svenc
01.04.2009, 04:12
Alles richtig.

Ich wollte eigentlich nur sagen, dass die Stadt Aachen -wie auch in anderen Städten mit Stadionneubau- einen großen Beitrag leistet.

Insgesamt ist das neue Stadion, wenn man alles rechnet, fast ein 100 Mio -Geschäft, das die Alemannia " nur " 50 Mio kostet, weil die Stadt die Grundstücke zur Verfügung stellt und Randmaßnahmen finanziert.
Aber das ist woanders auch so abgelaufen , z.B. haben in München das Land und die Stadt auch einiges übernommen.

und ich meine das diese Kosten immer in einer gewissen Relation zu den Stadionkosten stehen.
Die Bayern haben so um die 400 Mio. für das Stadion ausgegeben. Wenn ich jetzt alleine mal die S/U-Bahn-Anbindung in München kalkuliere, wird die Stadt München auch eher in Richtung 400 Mio. ausgegeben haben..

Aber wie schon gesagt, für mich stellen diese Ausgaben keinen "Zuschuss" dar, sondern so etwas wie eine Art Darlehen.
Die Stadt bekommt ja eine Menge Geld zurück (Tivoli-Grundstück) und eine Menge an zusätzlichen Steuereinnahmen.
Weiterhin würde ich mal behaupten, dass das Umfeld in der Soers jetzt auch profitiert. Die Grundstückspreise werden sich bestimmt messbar nach oben bewegt haben..

Gruss

svenc

WoT
01.04.2009, 09:39
Ich bin da völliger Laie, aber zahlt man bei einer Pacht nicht immer einen Gewinnanteil?

Nein, nicht "immer"; es zwar ist selbstverstänlich möglich, so etwas zu vereinbaren (§ 581 Abs. 1 Satz 2 BGB http://bundesrecht.juris.de/bgb/__581.html), wird tatsächlich aber eher selten gemacht und ist auch selten sinnvoll.

Gruß