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webwolf
10.12.2008, 18:20
Trotz gutem Beginns und einer zwischenzeitlicher Führung von 12:5 und 17:11 im ersten Satz stehen Alemannia Aachens Volleyballerinnen einmal mehr mit leeren Händen da. Die wegen der TV-Übertragung erst um 20.15 Uhr angepfiffene Partie ging nach 70 Minuten ohne eigenen Satzgewinn an den Tabellensechsten. Das mit lediglich acht Spielerinnen angereiste Team aus der Hauptstadt agierte dabei nicht unbedingt überlegen, machte aber insgesamt deutlich weniger Fehler und gewann schließlich verdient vor der einmal mehr beeindruckenden Kulisse von 1200 Zuschauern in der Halle an der Neuköllner Straße.

Zwar gelangen den „Ladies In Black“ immer wieder sehenswerte Punkte und spektakuläre Abwehraktionen, in den entscheidenden Momenten verloren sie jedoch die Konzentration und ermöglichten den Gästen aus Köpenick einen ungefährdeten Sieg. Aachens Coach Luc Humblet stellte im Verlaufe des Spiels mehrmals die Formation auf dem Feld um, doch entscheidende Impulse konnten weder die „Starting Six“ noch die Spielerinnen von der Bank setzen. Der Trainer zeigte sich nach dem Spiel maßlos enttäuscht und verärgert: „Ich muss gerade versuchen, die Ruhe zu bewahren. Vor so einer tollen Kulisse muss man als Heimmannschaft ganz anders auftreten. Außerdem haben wir einfach wieder zu viele Fehler gemacht, so kann man keine Spiele gewinnen!“

Libera Bina Rollersbroich stemmte sich noch am offensichtlichsten mit Einsatzwillen gegen die Niederlage, die neben verunglückten Annahmen, Fehlern im Spielaufbau und missglückten Angriffsbällen auch durch technische Unsauberkeiten zustande kam. Die kürzlich ins DVL-Allstar-Team berufene Esther Stahl wurde zur Spielerin des Tages gewählt, doch auch sie konnte trotz vereinzelter Angriffserfolge die Niederlage nicht abwenden. Bezeichnenderweise kam der entscheidende Punkt zum Matchgewinn durch einen technisch unsauber gespielten Ball der Aachenerinnen zustande.
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